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Mainz Biomed: Bringt der neue Top-Manager Kursimpulse?

Simon Ruić / 03.08.22 / 18:08

Der Krebsdiagnostik-Spezialist Mainz Biomed (WKN: A3C6XX) hat mit dem ehemaligen Qiagen-Manager Frank Krieg-Schneider einen neuen Vice President of Development. Als Entwicklungsleiter des Mainz-Vorzeigeprodukts ColoAlert wird Krieg-Schneider bei den Bemühungen um eine US-Lizenz für den Darmkrebstest eine maßgebende Rolle spielen. Diesbezügliche Neuigkeiten dürften die Anlegerfantasien im Laufe der zweiten Jahreshälfte wieder hochkochen lassen.

Mainz Biomed befindet sich auf dem Weg, mit seinem europaweit ersten gendiagnostischen Darmkrebsvorsorgetest „ColoAlert“ Deutschland, Europa und die USA zu erobern. In den Vereinigten Staaten macht Mainz Biomed der etablierten Exact Sciences (WKN: 590273) Konkurrenz – dem praktisch einzigen Wettbewerber. Exact Sciences kommt auf eine Marktkapitalisierung von 8 Milliarden US$. Der Kurs des US-Unternehmens ist über die letzten Jahre mehr als +10.000% gestiegen. Mainz Biomed möchte sich ebenfalls international als ein führendes Gendiagnostikunternehmen etablieren.

Neuer Vice President of Development

Mainz Biomed gab heute die Ernennung von Dr. Frank Krieg-Schneider zum Vice President of Development bekannt. Der ehemalige Qiagen-Manager wird den Angaben nach die Entwicklung des gesamten Krebsdiagnostik-Portfolio leiten, einschließlich des Flaggschiffprodukts ColoAlert und zukünftiger diagnostischer Tests.

Mainz-CEO Guido Baechler ist voll des Lobes für seinen neuen Kollegen:

Er wird zweifellos eine große Bereicherung sein, wenn wir das Potenzial für die Weiterentwicklung unseres ColoAlert-Produkts durch die Integration unseres lizenzierten Portfolios neuartiger Genexpressions-Biomarker (mRNA) bewerten und die Einhaltung strenger US-Regulierungsstandards sicherstellen, um unseren FDA-Antrag zu unterstützen.

Krieg-Schneider hat über 25 Jahre Erfahrung in der Diagnostik- und Biowissenschaftsbranche. Er war zwei Jahrzehnte in leitenden Management- und Führungspositionen beim weltweit führenden Diagnostikunternehmen Qiagen tätig, bevor er zum CEO des Molekulardiagnostikunternehmens GNA Biosolutions ernannt wurde. Zuletzt leitete er den Bereich klinische Diagnostik bei r-biopharm, einem der führenden deutschen Biotechnologieunternehmen.

Der neue VP of Development spricht ebenfalls in höchsten Tönen von seinem neuen Arbeitgeber:

Ich freue mich unglaublich, einem Unternehmen beizutreten, das einen so exzellenten und klinisch bedeutsamen Test auf dem Markt hat. Die Fähigkeit von Mainz Biomed, diesen Test durch ein dezentrales Labormodell zu den Patienten zu bringen, schafft eine sehr überzeugende globale Chance.

ColoFuture: Vielversprechende Weiterentwicklung

Im Juni hat Mainz den Beginn von ColoFuture bekanntgegeben – einer internationalen klinischen Studie, die das Integrationspotenzial der neuentwickelten mRNA-Biomarkern in ColoAlert untersucht. Ziel ist es, die Fähigkeit des Tests zur Identifizierung von fortgeschrittenen Adenomen zu erweitern – eine Art von präkanzerösen Polypen, die häufig mit Darmkrebs in Verbindung gebracht werden.

Das Unternehmen rechnet mit dem Abschluss der Patienten-Rekrutierung in der zweiten Jahreshälfte 2022 und plant, die Studienergebnisse Anfang 2023 vorzulegen.

US-Zulassungsstudie birgt gewaltiges Potenzial

Positive Daten bei ColoFuture würden die Erfolgschancen der Anfang 2023 geplanten US-Zulassungsstudie drastisch erhöhen. Welche enormen Marktchancen Mainz auf der anderen Seite des Atlantiks erwarten, veranschaulicht das Unternehmen in einer eindrucksvollen Präsentation.

Obwohl die Rheinland-Pfälzer in der ersten Jahreshälfte laufend Fortschritte bei der Vermarktung ihres Vorzeigeprodukt präsentierten, ist der Aktienkurs (aktuell: 9,73 US$) seit Jahresbeginn eher auf der Stelle getreten. Mit einem Minus von 5% zeigte das Nasdaq-Papier im Branchenvergleich jedoch relative Stärke.

Positiver Newsflow hinsichtlich ColoFuture und der US-Zulassungsstudie wird dem Mainz-Biomed-Kurs in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich wieder mehr Auftrieb geben. Sollte der Krebstest des In-Vitro-Diagnostik-Spezialisten schließlich die Lizenz für den vielversprechenden US-Markt erhalten, dürfte endgültig der Deckel des Biotech-Titels fliegen.

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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien und Aktienoptionen des besprochenen Unternehmens und haben die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern bzw. Optionen auszuüben und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Darüber hinaus besteht dieser Interessenkonflikt in besonderem Maße für die Geschäftsführer der bull markets media GmbH, die beide persönlich signifikante Positionen in Aktien und Warrants des Unternehmens halten.

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