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Mainz Biomed +16%: Nach der Action ist vor der Action

Simon Ruić / 06.12.22 / 12:26

Die Aktie von Mainz Biomed (WKN: A3C6XX) schießt vorbörslich um +16% hoch auf 9,30 US$, nachdem das Unternehmen den Start seiner US-Zulassungsstudie für ColoAlert verkündet hat. Doch mindestens drei weitere potenzielle Kurskatalysatoren stehen bei dem einstigen SD-Volltreffer in den kommenden sechs Monaten auf der Agenda.

Mainz Biomed entwickelt molekulargenetische In-Vitro-Diagnostik für lebensbedrohliche Krankheiten. Das Vorzeigeprodukt des Unternehmens ist ColoAlert, ein Vorsorgetest zur Früherkennung von Darmkrebs, der derzeit bereits in großen Teile Europas und in den Vereinigten Arabischen Emiraten vermarktet wird. An der New Yorker Nasdaq-Börse hat die Biotech-Schmiede aktuell einen Wert von rund 120 Millionen US$.

US-Zulassungsstudie gestartet

Die vorweihnachtliche Action rund um die Mainz-Aktie, die wir zuletzt in diesem Artikel angekündigt haben, hat begonnen: Vorbörslich ist der Nasdaq-Titel heute über +16% auf 9,30 US$ hochgesprungen, nachdem das Unternehmen den Beginn seiner zulassungsrelevanten US-Studie bekanntgegeben hat.

So teilte der Darmkrebs-Spezialist mit, dass er von einem unabhängigen Institutional Review Board (IRB) die Genehmigung für das sogenannte Protokoll ReconAAsense erhalten hat – die US-Zulassungsstudie, die die klinische Leistungsfähigkeit von ColoAlert untersuchen soll.

Sie Studie soll den Angaben nach nun mit etwa 15.000 Probanden an 150 Standorten in den USA starten und bis 2025 endgültige Ergebnisse liefern. Zu den Studienzielen gehören demnach die Berechnung von Sensitivität, Spezifität sowie positivem und negativem Vorhersagewert bei Personen mit durchschnittlichem Risiko für Darmkrebs und fortgeschrittene Adenome – eine Art von präkanzerösen Polypen, die häufig mit Darmkrebs in Verbindung gebracht werden.

Mainz-CEO Guido Baechler kommentiert:

Wir freuen uns auf den Beginn des US-Zulassungsverfahrens für unser Produkt der nächsten Generation und sind sehr daran interessiert, diesen einfach durchzuführenden Test in den USA auf den Markt zu bringen.

ColoAlerts Goldstandard-Potenzial

Mainz arbeitet bereits seit vielen Monaten daran, sein Paradeprodukt um die Fähigkeit zur Identifizierung der besagten Adenome zu erweitern. Die entsprechende Studie namens ColoFuture hat das Unternehmen im Sommer gestartet und vor drei Wochen von Deutschland und Norwegen auf die USA ausgeweitet. Anfang des Jahres hatte Mainz fünf neue mRNA-Biomarker von der kanadischen Université de Sherbrooke erworben, die Pionierarbeit auf diesem Gebiet geleistet hat.

Die Ergebnisse von ColoFuture erwartet Mainz weiterhin im ersten Halbjahr 2023. Ein Studienerfolg, so Vorstandschef Baechler, könnte ColoAlert in den bisher betretenen Märkten in Europa und den Vereinigten Arabischen Emiraten als absoluten Goldstandard unter den Darmkrebs-Selbsttests etablieren.

Darüber hinaus würde es die Aussichten für eine US-Zulassung durch das nun begonnene Verfahren drastisch erhöhen. Welche enormen Marktchancen das Unternehmen auf der anderen Seite des Atlantiks erwarten, veranschaulicht es in einer eindrucksvollen Präsentation.

Dieser Kurssprung war erst der Anfang

So ist es also geschehen: Wie angekündigt startet Mainz in den Vereinigten Staaten mit der Zulassungsstudie für ColoAlert und sorgt damit bei seiner Aktie wieder einmal für einen kräftigen Kurssprung. Das bedeutet aber mitnichten, dass die Action bei dem Biotech-Papier nun wieder vorbei ist.

In den nächsten Wochen und Monaten dürfte es ereignisreich weitergehen. So stehen in den nächsten sechs Monaten nicht nur die ColoFuture-Ergebnisse an: Als positive Kurskatalysatoren kommen für den Darmkrebs-Spezialisten auch regulatorischen Fortschritte in Betracht sowie die Bekanntgabe eines starken Partners für die US-Studie.

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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien und Aktienoptionen des besprochenen Unternehmens und haben die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern bzw. Optionen auszuüben und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Darüber hinaus besteht dieser Interessenkonflikt in besonderem Maße für die Geschäftsführer der bull markets media GmbH, die beide persönlich signifikante Positionen in Aktien und Warrants des Unternehmens halten.

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