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Lufthansa-Aktie: Kommt in diesem Bereich der Umsatz nie zurück?

Johann Werther / 29.06.23 / 13:14

Die Lufthansa-Aktie (WKN: 823212) ist seit der Aussicht auf ein Ende der Pandemie relativ stark gelaufen, ist aber noch weit von ihren Hochs vor Corona entfernt. Allerdings offenbart nun eine Branchenstudie des Analystenhauses Bernstein Unschönes für Aktionäre des Titels. Ist es jetzt Zeit zu verkaufen?

Lufthansa

Lufthansa vorgestellt
Die Lufthansa ist die größte Fluggesellschaft Deutschlands und wird gemeinhin als nationale Airline der Bundesrepublik wahrgenommen. Mit einer Flottengröße von über 300 Flugzeugen und mehr als 200 Flugzielen in der ganzen Welt zählt die Lufthansa zu den zehn größten Fluggesellschaften der Welt. Zur Lufthansa-Gruppe gehören auch die Fluggesellschaften Austrian, Brussels Airlines, Air Dolomiti, Eurowings und Swiss. Die Lufthansa hat aktuell einen Börsenwert von rund 11 Milliarden €.

Konsolidierung des Konzerns geht voran

Seit dem Beginn der Pandemie haben Anleger bei der Lufthansa auf diesen Moment gewartet: die erste Urlaubssaison ohne Einschränkungen. Tatsächlich kann der Konzern auch kräftig davon profitieren und primär die Nachholeffekte spülen dem Luftfahrtbetreiber Geld in die Kassen.

Allerdings hebt der Aktienkurs hier nicht wirklich ab, was vor allem daran liegen könnte, dass Anleger, was die Luftfahrtbranche angeht, ihre Zweifel haben. Denn tatsächlich wird immer öfter die Nachhaltigkeit der aktuellen Umsätze infrage gestellt. Dies ist aber nicht das einzige Problem, wie nun eine Branchenstudie von Bernstein offenbart.

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Was ist mit Geschäftsreisenden?

So sieht das Analystenhaus Bernstein vordergründig ein großes Problem für die Luftfahrtunternehmen: nach Corona sind die Umsätze mit Geschäftsreisenden auf unterirdischen Niveaus angekommen. Dies liegt laut der Studie vorrangig an Zoom, Teams & Co., welche es für viele Geschäftsreisende inzwischen unnötig machen, lange Flugreisen auf sich zu nehmen.

Gerade Kurzstreckenflüge müssten daher laut Meinung von Bernstein überdacht werden, weil diese preistechnisch nicht mehr mit Bahn & Co. konkurrieren könnten. Im Zuge dieser anstehenden Umstellung und weiterer Umsatzverluste beließen die Analysten das Kursziel für den Konzern auf 8 € und das Rating auf  „Verkaufen“.

Tipp: Finger weg von der Aktie

Dem Rat der Marktbeobachter sollten Anleger folgen, denn wie man an einigen Fluggesellschaften nach Corona sieht, läuft hier überhaupt nichts rund. Bedenkt man dazu noch die aktuelle makroökonomische Lage, die schnell zu weniger Buchungseingängen führen kann, dann sind Depots wohl besser ohne Titel wie Lufthansa aufgestellt.

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Kommentare

Hardy_s
Langstrecke nachteilig vs Bahn? Wie soll das gehen in EU? Im Gegenteil, ich sehe in Kürze die Bahn neben dem wirtschaftlichen auch das Ende der effizienz mit Stromspar- und Geldsparmaßnahmen. Diese Bewertungskriterien sind so ziemlich das schwächste, was ich seit Jahren hier gelesen habe. Passagiere gibt es EU und weltweit mehr als genug, kontinuierlich ansteigend. Im Wettbewerb der Systeme haben die überall stets halbstaatlichen Bahnen keine Chance! Sie werden in EU möglicherweise politisch zusätzlich subventioniert, wenn Kurzstrecken der Fliegern gesetzlich untersagt werden (sollten). Die LH hat alle Corona Hilfen vorbildlich zurück bezahlt. In Italien die Chance auf zuzügliche Drehkreuze zur flexiblen Anpassung hinzugewonnen. Sie ist nationel & international technologisch, strukturell und flexibel dem Markt angepasst, wie kaum eine 2. Airline in EU und meist darüber hinaus. Wie gesagt, es gibt bessere Anlagen, klar. Aber es gibt kaum bessere im europ. Flugverkehr. Wahrnehmung hin oder her!