Kenvue-Aktie +7,3%: Klares Kaufsignal?
Die Kenvue-Aktie (WKN: A3EEHU) ist am Donnerstag plötzlich um +7,3% ausgebrochen und scheint sich damit langsam vom Abwärtstrend der letzten Monate zu verabschieden. Diese Nachricht sorgte für den Jubelsturm bei Aktionären.
ℹ️ Kenvue vorgestellt
Kenvue ist eine im Jahr 2023 abgespaltete Tochter des Pharma-Konzerns Johnson & Johnson. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Selbstpflege, Hautgesundheit & Schönheit sowie Essential Health. Unter anderem im Markenportfolio enthalten sind die Brands Tylenol, Listerine, Neutrogena, Nicorette und Zyrte. An der Börse hat der Konzern einen Wert von 37,7 Milliarden US$.
Überraschung vor Gericht
Noch vor einigen Wochen schienen die Rechtsrisiken bei Kenvue wegen einer Sammelklage rund um den Wirkstoff Tylenol, der Autismus bei Kindern verursacht haben soll, riesig. Dies war auch einer der Gründe dafür, warum die Aktie des Unternehmens seit dem Börsengang so deutlich unter Druck stand. Einige Analysten prophezeiten sogar Milliardenschäden für die Tochter von Johnson & Johnson.
Allerdings scheinen die Risiken nach einer Meldung am Donnerstag plötzlich verflogen. So könnte Kenvue aus einer ersten Anhörung nicht nur als klarer Sieger des Tages, sondern vermutlich auch der gesamten Sammelklage hervorgegangen zu sein. Richterin Denise Cote deutete in New York City sogar laut einigen Medienberichten an, dass noch in diesem Jahr ein Urteil zu erwarten sei, was darauf schließen lässt, dass die Klagen zeitnah abgewiesen werden dürften.
Aktie zieht an
In Reaktion auf diese positiven Nachrichten brachen die Aktien des Pharmaunternehmens um +7,3% aus. Damit setzte sich der positive Trend seit Oktober bei dem Titel fort, wobei der Abwärtstrend seit dem Börsengang allerdings noch lange nicht gebrochen ist.
Zumindest aber der nach oben zeigende Trend sowie das aktuelle Marktumfeld lassen Aktionäre hoffen. Doch kann man sich jetzt bei der Aktie engagieren?
Aktie interessant?
Nach meinem eher negativen Urteil zur Aktie von Kenvue in meiner vorherigen Analyse muss ich aufgrund der neuerlichen Nachrichten meine Ansicht zu dem Wert nun deutlich revidieren. Denn sollten die Rechtsrisiken tatsächlich verschwinden, dann könnte das Papier auf dem aktuellen Bewertungsniveau von KGV 15 und einer Dividendenrendite von 2,1% durchaus attraktiv sein.
Sollte man zusätzlich noch operativ im kommenden Jahr zumindest auf dem allgemeinen Wachstumspfad der Branche finden, dann ist es für mich wahrscheinlich, dass man langfristig Bewertungsniveaus einer Haleon (aktuelles KGV von 22) erreichen kann.
Dementsprechend lohnt sich jetzt ein Blick auf den Titel, wenngleich konservative Investoren erst ein endgültiges Urteil und ein Ende des aktuellen Abwärtstrends abwarten sollten.
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