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CureVac-Aktie: Immer tiefer in den Keller

Frank Giarra / 22.02.24 / 11:02

Es geht einfach nicht voran bei der CureVac-Aktie (WKN: A2P71U), ganz im Gegenteil. Trotz eines recht freundlichen Biotech-Sektors taumelt das Papier immer tiefer und notiert seit Jahresbeginn schon wieder 18% im Minus bei 3,42 US$. Warum drücken immer mehr Anleger den Verkaufsknopf? Und gibt es gar keinen Hoffnungsschimmer?

stock.adobe.com/davide bonaldo

ℹ️ CureVac vorgestellt

  • CureVac mit operativer Zentrale in Tübingen erforscht und entwickelt Arzneimittel auf Grundlage des Botenmoleküls mRNA.
  • Derzeit arbeitet das Unternehmen zusammen mit dem britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) an einem verbesserten Corona-Vakzin.
  • Der Börsenwert beträgt 765,8 Millionen US$.

Es läuft im Sektor – aber nicht bei CureVac

Still ruht der See – leider zum großen Ärger vieler (deutscher) Anleger. Vor allem diejenigen, die im Hype um Corona-Vakzine eingestiegen sind oder sogar erst später in der Hoffnung auf einen verbesserten Covid-19-Wirkstoff der zweiten Generation, hocken auf horrenden Buchverlusten. Binnen eines Jahres hat der Titel -61% an Wert eingebüßt.

Wer auf bessere Zeiten in diesem Jahr spekuliert hatte, sieht sich abermals getäuscht. Während der Nasdaq Biotechnology Index (NBI) seit Jahresstart bei -1,38% steht und der SPDR S&P Biotech ETF (XBI) als Indikator kleinerer Werte sogar bei +2,48%, schauen CureVac-Anteilseigner mit -18% in die Röhre.

CEO kauft Aktien und lobt

Nicht einmal die vermeintlich positive Nachricht, dass CEO Alexander Zehnder Mitte Januar 50.000 Stammaktien des eigenen Unternehmens erworben hat, konnte dem Kurs nachhaltig auf die Sprünge helfen.

Zehnders kommentierende Worte wirken aus heutiger Sicht eher wie das berüchtigte Pfeifen im Walde:

Mein Kauf zeigt mein anhaltendes Engagement für das Unternehmen und mein Vertrauen in den Wert unserer differenzierten mRNA-Technologie, die CureVac an die Spitze einer wissenschaftlichen Revolution bringt, die ein immenses Potenzial zur Verbesserung der Gesundheit von Menschen und Patienten birgt.

Hilft ein neuer Covid-19-Impfstoff?

Kann in dieser traurigen Lage ein neuer Covid-19-Impfstoff helfen? Zumindest entwickelt die Tübinger Biotech-Schmiede einen in zweiter Generation in Zusammenarbeit mit Pharma-Riese GlaxoSmithKline (GSK). Mitte Januar vorgelegte vorläufige Daten der Phase 2 haben positive Resultate gezeigt. Eine zulassungsrelevante Phase-3-Studie dürfte in Kürze gestartet werden.

Aber ist das wirklich der „Bringer“? Darauf hoffen wohl nur kühne Optimisten. Fakt ist: Corona spielt im öffentlichen Bewusstsein so gut wie keine Rolle mehr, selbst im nass-kalten Winter nicht. Die Platzhirsche BioNTech und Moderna verzeichnen mit ihren bereits seit langem zugelassenen und ständig weiter entwickelten Impfstoffen immer niedrigere Umsätze und Gewinne.

Hoffen auf die mRNA-Plattform

Das Einzige, was tatsächlich noch ein Wunder für den Aktienkurs bewirken könnte und worauf eingefleischte Investoren spekulieren, ist eine wettbewerbsfähige mRNA-Technologieplattform der Tübinger. CureVac forscht an vielen Fronten, zum Beispiel mit einer Phase 1-/2-Studie zur saisonalen Grippe, bei der noch in diesem Jahr neue Daten erwartet werden, oder im Bereich der Onkologie.

Zumindest die Schweizer Großbank UBS zeigt sich diesbezüglich unverdrossen optimistisch. Sie glaubt felsenfest an den langfristigen Wert der mRNA-Plattform und bleibt bei ihrem Kursziel von 18 US$.

Es sieht düster aus

Das Chartbild der CureVac-Aktie sieht absolut düster aus. Sie befindet sich seit Juni 2023 in einem starken Abwärtstrend. Aktuell liegt sie nur noch hauchdünn über ihrem 52-Wochen-Tief bei 3,35 US$. Aufwärtstendenzen sind weit und breit nicht zu erkennen.

In Kürze werden Anleger wie bei allen Biotech-Firmen bei der Vorlage der Quartalszahlen erfahren, wie es finanziell um die Tübinger Biotech-Schmiede bestellt ist. Ende September 2023 befanden sich noch 464 Millionen € in der Kasse, doch diese Summe wird erheblich geschrumpft sein, weil die Forschung viel Geld verschlingt.

Kaum zu glauben, aber wahr: Im Vergleich zu anderen Unternehmen des Biotech-Sektors ist CureVac angesichts des Kassenstandes und Studien im frühen Stadium bei einer Marktkapitalisierung von 765,8 Millionen US$ immer noch sehr hoch bewertet.

So bleibt am Ende nur das gleiche Fazit, das ich bereits meinem letzten Artikel Mitte Januar gezogen hatte: Meiner Meinung nach kann es mit dem Papier nur weiter in den Keller gehen. Seit diesem Bericht waren es übrigens bereits fast -10%.

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