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C-RAD-Aktie: Eine seltene Investmentchance?

Ibrahim Sonay / 12.05.23 / 7:33

Die C-RAD AB (WKN: AOX93X) ist ein Small Cap aus Schweden. Die Aktie wird an der Nasdaq Stockholm gehandelt. Das Unternehmen schreibt Gewinne und wird dennoch kaum von Investoren beachtet. Bietet sich Anlegern hier eine versteckte Perle und somit eine ungewöhnliche Investmentchance?

Die Holdinggesellschaft C-RAD AB hat ihren Sitz in Schweden. Sie ist in der Medizintechnikbranche tätig und bietet Produkte und Lösungen für den Markt der Strahlentherapie an. Das 2004 gegründete Unternehmen ist über mehrere Tochtergesellschaften tätig: C-RAD Positioning AB, C-RAD Imaging AB, C-RAD Innovation AB und Cyrpa International Sprl. Die Marktkapitalisierung beträgt 1 Milliarde Schwedische Kronen (SEK).

Die Mission des Unternehmens

Die Mission von C-RAD ist global ausgerichtet und besteht darin, durch Partnerschaften mit Kliniken und Behandlungszentren auf der ganzen Welt dazu beizutragen, mehr Krebspatienten zu heilen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

C-RAD setzt sich dafür ein, allen Menschen mit Krebs eine erstklassige Behandlung in der Radioonkologie zu bieten, unabhängig davon, wo sie leben.

Hochmoderne Spezialisten

Natürlich gibt es im Bereich der Medizintechnik einige Konkurrenten. Doch C-RAD ist sehr spezialisiert mit dem Fokus auf hochmoderne Strahlentherapiesysteme, wohingegen andere Konzerne auch in anderen Bereichen unterwegs sind.

Die Schweden wollen mit ihrer Technik sicherstellen, dass die Strahlendosis mit äußerst hoher Präzision und im Mikrosekundentakt an den Tumor abgegeben wird. Auf diese Weise sollen effektivere und sicherere Behandlungen für den Patienten und ein effizienterer Arbeitsablauf für die Klinik gewährleistet werden.

Blick auf die Zahlen

Vor wenigen Tagen öffnete C-RAD seine Bücher und präsentierte Quartalsergebnisse. Im Jahresvergleich konnte das Unternehmen deutliches Wachstum erzielen. Der Umsatz legte auf 84,4 Millionen SEK zu, was eine Steigerung um 49,91% zum Vorjahresquartal bedeutet.

In allen Regionen wurde eine Umsatzsteigerung erzielt, vor allem jedoch im asiatisch- und pazifischen Raum. Hier findet der Markt allmählich zurück zur Situation vor der Corona-Krise.

Der erzielte Jahresüberschuss betrug 3,2 Millionen SEK, was einen Anstieg um 366,67% bedeutet. Die Nettoumsatzrendite lag bei 3,79%, eine enorme Steigerung von 277,93% zum Vorjahr. Der verwässerte Gewinn pro Aktie betrug 0,10 SEK und steht im Jahresvergleich 350% höher. Und auch das Betriebsergebnis stieg zum Vorjahr um 800%, was 6,3 Millionen SEK entspricht.

Management will investieren

CEO Cecilia de Leeuw äußerte sich wie folgt:

Unser Fokus lag im ersten Quartal auf der Steigerung des Umsatzes und der Kostenkontrolle. Das Aktivitätsniveau auf den Märkten erreicht wieder das normale Niveau vor der Corona-Krise und wir sehen eine unbefriedigte Nachfrage nach oberflächengeführter Strahlentherapie. Vor dem Hintergrund weiterhin herausfordernder globaler makroökonomischer Bedingungen haben wir einen soliden Start in das Jahr hingelegt.  

Trotz der starken Ergebnisse schlägt der Vorstand von C-RAD der Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2022 keine Dividende auszuschütten. Mit Blick auf die Zukunft will das Management lieber weiterhin investieren und seine Strategie für profitables Wachstum umsetzen.

Der Börse einen Schritt voraus sein

Von C-RAD hört und liest man eher weniger, wenn man sich mit dem Bereich der Medizintechnik und der Börse auseinandersetzt. Das ist aus meiner Sicht ein Vorteil. Warum? Weil die guten Zahlen des Unternehmens nicht lügen – und weil sie offensichtlich von vielen noch nicht bemerkt wurden.

Zudem gefällt die Aktionärsstruktur. Hier sind nämlich die Hauptaktionäre im Unternehmen tätig, was ein gutes Indiz dafür ist, dass auf Shareholder Value geachtet wird. Zudem fällt auf, dass große Investmenthäuser weniger investiert sind.

Meiner Meinung nach sollten Anleger in diesem Fall an die Investment-Legende Peter Lynch denken. Sie könnten nämlich mit einer Investition in C-RAD „der Börse einen Schritt voraus sein“.

Wer nicht an der Heimatbörse Stockholm handeln will, kann dies auch an deutschen Handelsplätzen wie Berlin und Frankfurt tun. Aufgrund des sehr geringen Handelsvolumens und des großen Spreads sollte man dann seine Order streng limitieren.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens C-RAD AB. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Zugehörige Kategorien: Small Caps
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