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Amazon, Netflix, Tesla & Co. starten in heiße Phase

Marc Rendenbach / 12.04.19 / 15:21

Es ist wieder soweit: Mit der heutigen Zahlenbekanntgabe von JPMorgan Chase startet die US-Berichtssaison für das Q1 2019 in die heiße Phase. Die Investmentbank meldet neue Rekorde bei Umsatz (29,9 Mrd. US$; +5%) und Gewinn (9,2 Mrd. US$; +5%). Beide Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten. In den nächsten Tagen und Wochen stehen die Tech-Werte Amazon (WKN: 906866), Netflix (WKN: 552484), Apple (WKN: 865985), Alphabet (WKN: A14Y6F) und Co.  im Fokus. 

Während die JPMorgan-Aktie vorbörslich mit +2,81% in der Gewinnzone landet, begleiteten zuletzt eher vorsichtige Stimmen die anstehenden Zahlenbekanntgaben. Der Chef-Stratege für Investmentangelegenheiten beim Finanzdienstleister Blackstone, Joseph Zidle, rechnet gar mit einer Gewinnrezession ("earnings recession"). Diese ist definiert als zwei aufeinander folgende Quartale mit negativem Gewinnwachstum. Nach Einschätzung von Zidle führe dieses Szenario jedoch zu einer "ziemlich guten Performance von Aktien" in den nächsten 12 Monaten. 

Alle Augen auf Amazon, Netflix, Alphabet, Tesla & Co.

Von den großen Tech-Konzernen macht Netflix am Dienstag nächster Woche (16. April) den Anfang.

Die (voraussichtlichen) "Earnings"-Termine der Tech-Riesen auf einen Blick:

Netflix: 16. April, Facebook: 24. April, Microsoft: 24. April, Amazon: 25. April, Alphabet: 29. April, Apple: 30. April, Tesla: 1. Mai, NVIDIA: 9. Mai.

Die Index-Schwergewichte aus der Techbranche rücken in den Fokus der Berichtssaison. Quelle: unsplash.com

Das wissen Investoren bisher

Tesla hat mit der Meldung vom 3. April (wir berichteten) etwas Spannung herausgenommen. So wurde der Markt bereits darüber informiert, dass der Serienhersteller von E-Modellen durch Auslieferungsschwierigkeiten für das erste Quartal ein "negativ beeinflusstes Ergebnis" erwartet. Gleichzeitig erklärte Tesla, dass man das Quartal mit "ausreichend Cash" beendet habe.

Tesla lieferte im Anfangsquartal nur 63.000 Fahrzeuge aus nach 91.000 im Weihnachtsquartal.

Bei Netflix, die in Deutschland gerade durch eine zum Teil mit sofortiger Wirkung greifende Preiserhöhung (lediglich der Preis des günstigsten Angebots bleibt unverändert bei 7,99 Euro pro Monat) auf sich aufmerksam machen, ist sich der Markt im Klaren, dass der Streaming-Konzern voraussichtlich einen Gewinnrückgang ausweisen wird. Das liegt an Investitionen in Originalinhalte, die als Investition in die Zukunft gelten. Analysten erwarten für das Q1 im Schnitt einen Gewinn pro Aktie in Höhe von 0,57 US-Dollar.

Der Markt scheint bei einer Performance des Netflix-Kurses seit Jahresbeginn mit +37,4% kaum beunruhigt.

Gewöhnlich ist auch diesmal mit hoher Volatilität zu rechnen. Wir halten Sie zeitnah mit Updates zu den Zahlen und möglichen Tradingchancen auf dem Laufenden.

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