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Adler Group & Corestate: Substanz für Turnaround?

Manuel / 10.06.22 / 7:48

Der Aktienkurs der Adler Group (WKN: A14U78) ist zuletzt geklettert und hat sich damit auf dem niedrigen Niveau von 5,15 € stabilisiert. Corestate (WKN: A141J3) stürzt auf dem Kurszettel weiter ab auf 1,60 € am Donnerstag. Bei beiden Luxemburger Immobilien-Multis gilt es, hausgemachte Probleme zu beseitigen.

Altbau-Wohnhäuser in Häuserzeile

Die Adler Group ist ein luxemburgisches Immobilienunternehmen. Mit der Fusion der ADO Properties, Adler Real Estate und Consus Real Estate im Jahr 2020 entstand zunächst ein Konzern mit einem Portfolio im Wert von 11,4 Milliarden €. Im Zuge der Fusion firmierte das Unternehmen in Adler Group um. Mittlerweile sind diverse Wohneinheiten verkauft worden.

Corestate agiert als Immobilien-Investmentmanager und bietet Kunden Property-Management-Services sowie darüber hinaus strukturierte Investmentprodukte, die alle Asset-Klassen des Sektors abdecken. In den letzten Jahren veränderte die Diversifizierungsstrategie die Asset-Struktur, so setzt Corestate auf Trends wie Microliving. Das verwaltete Immobilienvermögen im Kerngeschäft belief sich Ende des ersten Quartals 2022 auf 18,4 Milliarden €.

Adler Group will „auf Dauer“ erfolgreich sein

Bei vielen Unternehmen, die den wirtschaftlichen Turnaround geschafft haben, spricht man davon, dass sie sich „gesundgeschrumpft“ haben. Dieses Phänomen gibt es beim kriselnden Immobilienkonzern Adler Group in Form einer Optimierung der Immobilienstruktur.

Über den Gesundungskurs der Adler Group – der in puncto Umsatz und Immobilienbestand eine Schrumpfungskur ist – hatten wir berichtet. Die Mutterholding legte am 30. Mai ihre Q1-Ergebnisse vor, gefolgt von der Tochter Adler Real Estate tags drauf.

Die Tendenz zeigt sich auch in deren Zahlenwerk. Die Nettomieteinnahmen der Adler Real Estate für Januar, Februar und März gingen im Jahresvergleich deutlich von 57 auf 41 Millionen € zurück trotz einer Verbesserung der Durchschnittsmiete von 6 auf 7 € pro Quadratmeter. Zu begründen ist der Rückgang mit Wohnungsverkäufen. Die Zahl der Mieteinheiten wurde um gut 40.000 reduziert.

Damit hält Adler Real Estate „10.010 Mieteinheiten, die auf Dauer gehalten werden sollen“ – das schafft Perspektive. Dem Mutterkonzern brachte die Veräußerung von Anlageimmobilien im März-Quartal 662 Millionen €, und hierüber generiert man weitere Mittel.

Corestate und Adler keine „Safe Bets“

Die Adler Group ist grundsätzlich ein Spiel von Riesenprojekten in den Top Citys und Riesensummen. Akkumuliert 4,22 Milliarden € Anleihewerte stehen auf der anderen Seite.

Bei der Adler Group dürfte die Wahrscheinlichkeit höher sein, dass Aktionärswert gehoben wird, als bei Corestate, worüber wir ebenso berichteten. Seit unserer Warnung ist das Papier von 1,95 € auf 1,60 € abgestürzt.

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