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Adler Group: Der rettende Strohhalm?

Manuel / 01.06.22 / 11:13

Neben einer Top-Personalie bei der Tochter Consus Real Estate hatte die Adler Group (WKN: A14U78) in der laufenden Woche ebenso zum Kerngeschäft der Mieterträge zu berichten. Die Xetra-Kursnotiz des Konzerns aus Luxemburg profitierte +11% seit Freitag.

Altbau-Wohnhäuser in Häuserzeile

Die Adler Group ist ein luxemburgisches Immobilienunternehmen. Mit der Fusion der ADO Properties, Adler Real Estate und Consus Real Estate im Jahr 2020 entstand zunächst ein Konzern mit einem Portfolio im Wert von 11,4 Milliarden €. Im Zuge der Fusion firmierte das Unternehmen in Adler Group um. Mittlerweile sind diverse Wohneinheiten verkauft worden.

News wird gekauft

Zu den Immobilien – die Adler nach seiner Portfolio-Optimierung bleiben – hatte der Konzern am Montag Neuigkeiten. Demnach erwirtschaftete die Adler Group entsprechend der „signifikant reduzierten Größe des Portfolios“ niedrigere Nettomieterträge im ersten Quartal von 71 Millionen € nach 84 Millionen € in Q1 2021. Nicht mehr berücksichtigt wurden die 15.500 Wohneinheiten des Verkaufs an den Düsseldorfer Konkurrenten LEG.

Positiv ist, dass es der Adler Group gelang, eine bessere EBITDA-Rentabilität zu erzielen. So steigerte das Unternehmen die operative Marge im Jahresvergleich von 64,3% auf 68,5%.

Die News vom Montagabend löste bei Anlegern am Dienstag einen Freudensprung auf 4,84 € aus. Am Montag war der Kurs von 4,16 auf 4,50 € gestiegen.

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Seitenlinie – langweilig, dafür sicher

Insgesamt zeigt der Kurszeiger jedoch seit Längerem in der Tendenz nach unten, und eine Investition ist mit Risiken behaftet.

Im Zuge der Portfolio-Optimierung hat die Adler Group den Verkauf weiterer 14.400 Wohneinheiten an KKR/Velero per 30. Mai zu 97% abgeschlossen. Zum 31. März hat der Immobilienkonzern, wie mitgeteilt, dank frischer 200 Millionen € aus den Transaktionen seine Liquiditätsausstattung auf 760 Millionen € erhöht.

Darauf aufbauend wird die Adler Group versuchen müssen, aus der Krise zu kommen und ihre Bilanz zu sanieren, womit wir bei den Anleihen wären. Die Schuldpapiere wie hier sind ein Indikator für die weitere Wertentwicklung von Adlers Assets und sollten nicht außer Acht gelassen werden. Ich würde daher empfehlen, bei diesem Papier lieber an der Seitenlinie zu bleiben.

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Zugehörige Kategorien: Small CapsSonstiges
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Kommentare

Muhaha
Level One ging mit ca 29.000 Wohnungen und ca, 1.2 Mrd Konkurs. Angeblich hat laut Boersen Zeitung Adler 27.000 Wohnungen und 7.2 Mrd Schulden. Ob die Projekte wie Steglitzer Kreisel halbwegs zeitig und vertragsgerechte realisiert werden können, und cash ohne abzuege bringen, dürfte fraglich sein. Wer kauft sowas im Moment? Auch Vonovia will nicht einsteigen, schreibt evtl. das Aktienpaket und Kredit ab, dias ist fuer die aber Peanuts, 100M Darlehen bei 500M Gewinn. Auch die Aggregate 20 25 Anleihe ist auf 35% gefallen. Da faellt einem nur eins zu ein: "die Geier warten schon", den Kadaver zu zerlegen. Laut sikipedia eher Jobcenter Klientel, wo keine Mietminderung zu befürchten ist. Echte Schätzchen. Man muss nur warten, Adler dürfte ohne Testat kaum Geld bekommen. Mal sehen, was nach Verkauf aller Objekte uebrig ist.