TUI-Aktie: Etwas positivere Aussichten...oder?
Ganze 23% hat die TUI-Aktie (WKN: TUAG50) nach ihren Tiefs im Oktober wieder zulegen können. Das liegt primär an zuletzt etwas positiveren Aussichten. So kann es mit dem Wert weitergehen und das müssen Anleger jetzt wissen:
ℹ️ TUI vorgestellt
Die TUI AG ist der größte Touristikkonzern der Welt. TUI betreibt eigene Hotels, Fluggesellschaften und Kreuzfahrtschiffe sowie Reisebüros, Incoming-Agenturen und Reiseveranstalter. Der Konzern hat einen rechtlichen Doppelsitz in Berlin und Hannover, wobei die Konzernverwaltung in der niedersächsischen Landeshauptstadt angesiedelt ist. TUI hat derzeit eine Marktkapitalisierung von ca. 2,6 Milliarden €.
Starkes Buchungsvolumen
Trotz allgemein schlechter Wirtschaftsaussichten und der Zurückhaltung der Verbraucher dürfte TUI ein Rekordsommer 2024 bevorstehen. Dies untermauern die Zahlen des Konkurrenten DER Touristik, die ein dreimal so starkes Volumen bei den Frühbuchungen ausweisen und 15% höher liegen als zu Zeiten des Vor-Pandemie-Niveaus 2018/19.
Gerade zuletzt gewährte hohe Rabatte hatten das Online-Geschäft angekurbelt, so der Reisekonzern. Allgemein wird davon ausgegangen, dass TUI auf einem ähnlichen Level Buchungen verzeichnen dürfte.
Vorsicht ist geboten
Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage will TUI übrigens auch bei seinen Hotels weiter wachsen. Deren Zahl soll mittelfristig von 422 auf 600 aufgestockt werden. Für das weitere Vorgehen erklärte TUI-Vorstand Peter Krueger:
Wir setzen weiter auf Hoteleigentum mittels Partnerschaften.
Alles in allem also positive Entwicklungen bei der TUI-Aktie, die auch zuletzt wieder deutlich anziehen und sich von ihren Tiefs entfernen konnte. Doch ist der Titel jetzt ein Kauf?
Sicher ist sicher
Auch wenn die Nachrichten jetzt wieder etwas positiver klingen, sollten sich Anleger nicht irritieren lassen, denn TUI bleibt weiterhin ein Scherbenhaufen. Nach Jahren des schlechten Managements steht das Papier deswegen inzwischen schlechter da als im Jahr 1988, in dem das bisherige Allzeittief markiert wurde.
Dass sich in den kommenden Jahren signifikant etwas daran ändern wird, ist nicht absehbar. Zu negativ sind die Vorzeichen vor allem für den Luftfahrtbereich des Unternehmens und zu stark ist der charttechnische Abwärtstrend, der die Papiere drückt. Deswegen heißt es Finger weg, denn am wahrscheinlichsten ist weiterhin, dass der Konzern in einigen Jahren zumindest in seiner heutigen Form nicht mehr existiert.
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