TUI: 700-Millionen-Deal mit Kreuzfahrt-Riese
Die TUI AG (WKN: TUAG00) erklärt heute, aus dem Verkauf seiner Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten-Einheit an das Joint Venture mit Royal Caribbean Cruises 700 Millionen Euro zu erhalten.
Der Hintergrund: Die TUI AG wird ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft Hapag-Lloyd Cruises in TUI Cruises – ein Joint Venture von TUI mit der börsennotierten amerikanischen Royal Caribbean Cruises – einbringen. Dafür erhält die TUI Group 700 Millionen Euro. Hapag-Lloyd Cruises, Teil des Kreuzfahrtgeschäfts des TUI-Konzerns, gilt als führender Anbieter von Exklusiv-Kreuzfahrten im deutschsprachigen Markt.
TUI möchte mit diesem Schritt sein Wachstum ankurbeln. Vom Touristik-Konzern hieß es, man wolle „profitables Wachstum mit geringerer Kapitalintensität erzielen“. TUI erwartet sich aus der Transaktion, die im Sommer abgeschlossen sein soll, „einen erheblichen Buchgewinn“. TUI-CEO Fritz Joussen wird wie folgt zitiert:
Die Expansionsentscheidung ist der nächste große Wachstumsschritt für uns – aus strategischer und kommerzieller Sicht.
TUI, selbsternannter Marktführer im wachsenden Tourismussektor, deckt verschiedene Facetten des Urlaubsspektrums ab: Märkte & Airlines, Hotels, Kreuzfahrten und Zielgebietserlebnisse.
TUI-Aktie wegen Dividenden-Politik immer interessant
Von ihren Tiefständen unter 8 Euro hat sich die TUI-Aktie erholt. Damals belasteten ein schwaches Urlaubsgeschäft und das Flugverbot für die Boeing 737 MAX, von denen TUI eine zweistellige Anzahl in seiner Flotte hat. Das Gröbste dürfte nun ausgestanden sein. Was die Dividende betrifft, bleibt der Titel generell immer interessant. Der Dividenden-Liebling hat sich selbst eine „Dividendenuntergrenze“ von 0,35 Euro je Aktie auferlegt.
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