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Steinhoff: Kurs täuscht - Das spricht für eine Rettung!

Marc Rendenbach / 11.06.18 / 9:01

Die Aktie von Steinhoff (WKN: A14XB9) nimmt Anlauf. Der kommende Kursknall dürfte von einem Preisniveau starten, welches viele nicht mehr für möglich hielten. Das sorgt für ungeahntes kurzfristiges Kurspotenzial.

Der Handelsriese arbeitet unter Hochdruck an der Finalisierung eines Restrukturierungskonzepts, das den skandalerschütterten Konzern wieder in ruhige Fahrwasser führen soll. Bis zum 29. Juni sollte das Konzept stehen, denn dann möchte Steinhoff seine Geldgeber auch mit vorläufigen Zahlen zum abgelaufenes Fiskalhalbjahr überzeugen. Am Monatsende läuft zudem die Frist ab, bis zu der die Mehrheit der Gläubiger ihr Stillhalten zugesichert hat. Klar ist: Eine Insolvenz ist angesichts fortlaufender operativer Gewinne kaum vorstellbar, da sie letztendlich allen Beteiligten schaden würde.

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Profitables Kerngeschäft entscheidend

Mit einem zuletzt ausgewiesenen - wenn auch "geschönten" - Eigenkapital von knapp 17 Milliarden Euro ist es kaum vorstellbar, dass Aktionäre am Ende mit weniger als den gegenwärtigen 350 Millionen Euro Marktkapitalisierung abgespeist werden - schließlich scheint das operative Geschäft Steinhoffs laut jüngster Präsentation weiterin intakt: 9,4 Milliarden Euro Umsatz bei 4-5% EBITDA-Marge sollen es in den ersten sechs Monaten des Fiskaljahres 2018 gewesen sein, sprich 376 bis 470 Millionen Euro Gewinn auf EBITDA-Basis! Einen Konzern mit dieser operativen Robustheit in die Pleite rutschen zu lassen, würde jeder Logik entbehren!

Ich für meinen Teil bin mittlerweile sehr zuversichtlich, dass eine Insolvenz abgewendet werden kann. Mein Worst-Case wäre, dass der Goodwill und immaterielle Vermögenswerte halbiert werden müssen, zuzüglich einiger Reibungsverluste durch die ganzen Turbulenzen. Dann würden aber immer noch komfortable 7 Mrd. Euro übrig bleiben, etwaige Gewinne aus der Zwischenzeit nicht eingerechnet. (Fool.de, 28.01.18)

Börse kann mit schlechten Fakten leben, jedoch nicht mit Unsicherheit

Wenn nun in weniger als drei Wochen erstmals seit dem Skandal wieder eine vorläufige, aktuelle Bilanz veröffentlicht wird, dürften sich so manche Schreckgespenster verzogen haben. Leerverkäufer, die den Aktienkurs unten halten, machen sich nämlich derzeit vor allem eines zunutze: Unsicherheit! Nichts zieht die Märkte schneller runter als das. Selbst mit schlechten Fakten zeichnet sich oftmals ein besseres Bild als mit gar keinen. Den Beleg dafür dürfte alsbald auch Steinhoff erbringen.

Klar ist: Ewig werden Shortseller die Steinhoff-Aktie nicht unten halten können. Diskutieren Sie daher aktuelle Tradingchancen in unserem kostenlosen Live Chat.

Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss.

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