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Silber ist der größte Gewinner von Bidens erneuerbarer Energiepolitik

Andreas Lambrou / 10.11.20 / 18:50

Glauben Sie an den Wasserstoff, Erneuerbare Energien sowie den Solarsektor? Dann müssen Sie unbedingt Silber kaufen, den mit Abstand größten Gewinner einer langfristigen Energiewende. Joe Biden könnte bald seine Wahlversprechen einlösen und sich für den Klimaschutz einsetzen, der gemeinsam mit der EU als weltweit moralisch verbindlich vorgegeben wird. Die offensichtlichen Gewinner finden Sie im Silberpreis (WKN: XAGEUR) und Silber-Aktien wie First Majestic Silver (WKN: A0LHKJ) oder MAG Silver (WKN: 460241) oder ETFs wie der Global X Silver Miners (WKN: A1CXR6) sowie bei Kupferproduzenten wie Freeport (WKN: 896476).

Mit seinem für sich beanspruchten Wahlsieg will der mutmaßlich künftige US-Präsident Joe Biden sich schnellstmöglich der weltweiten Klimabewegung anschließen, die unmittelbar den Anfang vom Ende des fossilen Zeitalters einläuten soll.

Als Experte in diesen Fragen, halte ich die Pläne für vorsichtig ausgedrückt viel zu ambitioniert, weil ich nicht glaube, dass die westliche Welt einen derart großen Wohlstandsverlust in Kauf nehmen wird, während die Schwellenländer weiterhin den Anschluss finden und mehr Energie benötigen. Doch machen wir einmal das Gedankenexperiment und träumen von einem erneuerbaren, fossilfreien Energiezeitalter.

Bis 2050 soll mit Power-to-X die globale Energiewende erreicht werden

Während das Zieldatum für die globale Energiewende bereits ausgesprochen ist, bleibt vielen das genaue Ausmaß der Kosten einer derart einmaligen Energiewende in der Menschheitsgeschichte nebulös. Die Politik redet oft nur ungern über derlei harte Fakten gegenüber ihren Bürgern als Steuerzahler, die das bezahlen sollen. Natürlich für einen guten Zweck und einschließlich hoher Renditen für Aktionäre der Unternehmen, die davon profitieren wollen.

  • Erdgas, Solar, Wasserstoff, Windenergie, E-Autos, Batterietechnologien

Ein Schlagwort dabei, Power-to-X, wobei durch Elektrolyse Wasserstoff und anschließender Synthese mit CO2 daraus klimaneutrale synthetische Kraftstoffe wie Kerosin und Benzin sowie Chemikalien erzeugt werden sollen.

Michael Sterner, Pionier dieser Technologie und Professor für Energiewirtschaft und erneuerbare Energiesysteme an der Ostbayrischen Technischen Hochschule Regensburg äußert sich hierbei optimistisch gegenüber dem staatlichen Informationsdienst "Deutsche Welle":

Der Stand dieser Technik ist vergleichbar mit der Photovoltaik vor 20 Jahren. Damals war sie teuer, es gab keine Massenproduktion und nur wenige sahen das Potential. Jetzt ist Solarstrom unglaublich günstig und wird zum wichtigsten Energieträger. Eine ähnliche Entwicklung werden wir jetzt mit Power-to-X erleben. Als ersten Schritt kommt jetzt die Umwandlung zu Wasserstoff mit der Elektrolyse.

Mit solchen sehr spannenden Innovationen soll in absehbarer Zukunft die fossilfreie Zeit eingeläutet werden. Nur bei den Kosten und Finanzierbarkeit, Fragezeichen.

Billioneninvestitionen werden veranschlagt

Schon jetzt wird für diese Entwicklungen in den USA für die nächsten 30 Jahre ein Betrag von 15 Billionen US-Dollar veranschlagt. Und das werde nicht alles sein: Laut Studie der Bloomberg New Energy Finance (NEF) müssten weltweit zusätzliche 14 Billionen US-Dollar für Anpassungen der Stromnetze an Solar- und Erneuerbare Energien zwischen 2020 bis 2050 investiert werden. Dann dürften 56 Prozent der globalen Erzeugungsmenge erreicht worden sein.

Dramatischer Bedarfszuwachs für den Bergbausektor

Angesichts der Dimensionen können sich Anleger noch immer nicht genau vorstellen, wie diese Projekte ein ganz wesentlicher Treiber für die Nachfrage und damit für den Preis bestimmter Metalle sein werden. Wenn Sie davon ausgehen, dass nur ein kleiner oder sogar ein wesentlicher Teil dieser erneuerbaren Energieprojekte umgesetzt wird, wird das kurzfristig zu explosiven Preissteigerungen bei industriellen Metallen wie Silber, Kupfer und Nickel führen. Weiter bei Lithium, Molybdän, Cobalt, Wolfram und den kaum erwähnten Seltenen Erden, von denen die wenigsten Anleger jemals gehört haben dürften, wie Neodymium, Dysprosium, Gallium, Indium, Yttrium, Cerrium, Germanium, Europium, Rhenium, Praseodymium, Terbium, Gadolinium, Scandium, Luteium, Samarium.

Ohne diese Komponenten könnten die Windkraft- und Solaranlagen gar nicht produziert werden. Hier sprechen wir also von einem riesigen Bedarf insbesondere für Silber und Kupfer.

Ein Beispiel: Laut einer Studie der Weltbank aus dem Jahr 2017 könnte die Nachfrage nach Silber von aktuell 24.000 pro Jahr um 400.000 Tonnen  steigen. Und das wäre nur der Bedarf aus einem "Best-Case-Szenario", also dann, wenn vorwiegend oder fast ausschließlich die silberfreien Dünnschicht-Photovoltaikmodule statt der kristallinen Siliziummodule zum Einsatz kämen.

Wenn es so nicht kommt, würde der Silberbedarf sogar um 700.000 Tonnen steigen.

Zum Vergleich: Im Jahr 2019 wurden von den wenigen Silberminen weltweit noch gerade eben etwa 27.000 Tonnen Silber pro Jahr produziert und seit mindestens 6 Jahren war das Angebot zumeist rückläufig, weil viele Minen gezwungen wurden, ihre Produktion unterhalb von 20 USD Silberpreis pro Unze einzustellen. Die Top-Förderer sind Mexiko, Peru, China und Russland.

Es braucht also nicht viel Phantasie, um einerseits das Nadelöhr zu erkennen, durch das alle Öko-Pläne ausgebremst werden und andererseits die Tragweite zu sehen, wie dramatisch sich selbst kleinste Bedarfszuwächse auf den Bergbausektor und die Minenaktien auswirken werden. Und in diesen Berechnungen wurde noch nicht einmal der Bedarf aus den riesigen Speicheranlagen mit eingerechnet.

Kumulierter Silberbedarf der Solarindustrie für die Energiewende:

Weltbank-Studie: "The Growing Role of Minerals and Metals for a Low Carbon Future" Quelle: Worldbank.org

Insgesamt wird also in den nächsten Jahren auf den Bergbausektor eine riesige Lawine zurollen, die steigende Metallpreise und explodierende Aktienkurse bedeutet. Selbst wenn die meisten Studien nahelegen, dass eine Angebotsausweitung, wie sie für einen Großteil der Industriemetalle zur Energiewende benötigt wird, völlig illusorisch ist, bedeutet die eingeschlagene Richtung für diese Metalle eine schlagartige Wende.

Der Silbersektor ist nicht auf diesen Schub der Nachfrage vorbereitet

Erinnern Sie sich an den Silberpreisboom der letzten Dekade? Der Preis lief seit der Jahrtausendwende von 5 bis auf 50 USD in der Spitze, wobei die Nachfrage in diesem gesamten Zeitraum praktisch konstant blieb. 2010 wurde die gleiche Unzenzahl gefördert wie im Jahr 2000. Nachdem sich der Preis verzehnfachte sorgte das für eine kurzfristige Ausweitung des Angebots um rund 20 Prozent. Der Silbersektor ist weder in der Lage, noch darauf vorbereitet, was für eine gigantische ökologische Nachfragewelle der Industrie auf sie zurollen könnte. In diesem Jahr waren die Minen darauf bedacht, ihre Produktionsausfälle der Pandemie und die gestiegene Investorennachfrage auszugleichen. In den Szenarien der Weltbank würde langfristig voraussichtlich mindestens die Hälfte oder sogar ein Großteil des jährlich geförderten Silbers direkt für die Solarzellenproduktion benötigt.

Was wäre dann der faire Preis für Silber? Eher ein Zehntel des Goldpreises oder wie zurzeit weiterhin ein Hundertstel?

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Neue Leser, die vom Silberboom teilnehmen möchten, haben jetzt kurz vor dem Jahresende die möglicherweise letzte Möglichkeit, um die aktuellen Schnäppchenkurse im Sektor zu nutzen und sich für die erwartete Verzehnfachung der Nachfrage, die mit einer Verhundertfachung der Kurse einhergehen dürfte, zu positionieren. 

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