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Silber im Korrekturmodus: Wie lange noch?

Andreas Lambrou / 23.07.21 / 8:16

Der Silberpreis ging in den Korrekturmodus über und notierte in den letzten acht Wochen 11% schwächer – damit auch die Aktien der Silberproduzenten. First Majestic Silver (WKN: A0LHKJ), Endeavour Silver (WKN: A0DJ0N), Alexco (WKN: A0JKUP) und die beliebte Hecla Mining (WKN: 854693) erhielten einen herben Tiefschlag unter die Gürtellinie, während die Royal Canadian Mint (WKN: A1NW6G) und der Sprott Physical Silver Trust (WKN: A1C711) von einer starken physischen Nachfrage profitieren.

Silber-Sympathisanten haben es aktuell nicht leicht. Trotz steigender Inflation, einer Geldmengenausweitung historischen Ausmaßes und wirtschaftlicher Ungewissheit im Hinblick auf den kommenden Herbst ist die Stimmung der Anleger gedrückt.

Obwohl sich Silber im Gegensatz zu Gold seit dem letzten Herbst als recht korrekturresistent erwies, geriet das Edelmetall im Zuge des präsenten Marktgemenges deutlich unter Druck. Mit dem Unterschreiten des 200-Tage-Durchschnitts trübt sich das Chartbild zunächst etwas ein. Derartige charttechnische Formationen werden selbstverständlich gerne von aktiven Tradern genutzt, um ihre Long-Positionen zu liquidieren und auf die Short-Seite zu wechseln.

Gleichwohl besitzt der Silbermarkt eine lange Tradition für unerwartete Richtungswechsel und Fehlsignale.

Sentiment auf dem Weg zum Boden

Erste Marktschreier lassen sich die Chance nicht entgehen, um scharf gegen das Edelmetall zu feuern, und rufen Kurse von unter 20 US$ pro Unze aus. Oder sehen sogar die Tiefs von 2020 bei 12 US$ pro Unze als ein mögliches Ziel.

Ein derart pessimistischer Ausblick dürfte deutlich übertrieben sein, denn bis dahin stehen dem Silberpreis noch einige technische Unterstützungen als Halt zur Verfügung.

Das paradoxe Verhalten der Edelmetalle lässt zumindest fundamental keine nachvollziehbare Begründung zu. Die Inflationsraten der USA übertrafen für den Monat Juni abermals deutlich die Erwartungen der Volkswirte. Die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen befinden sich auf dem Rückzug. All das sollte den Edelmetallen vermeintlich Flügel verleihen. Dennoch fehlen zum gegebenen Zeitpunkt die positiven Impulse seitens der Investoren.

Das liegt vor allem an der Käuferstruktur. Viele Trader hatten Silber noch zum Jahresanfang auf ihrer Einkaufsliste, um von einem brachialen Ausbruch über 30 US$ pro Unze zu profitieren. Nachdem der Versuch, sich dieser Marke zu nähern, zweimal scheiterte, stellen einige wohl ihre Positionen glatt.

Silberausblick unverändert stark

Natürlich war die jüngste Abwärtsbewegung schmerzhaft. Kurzfristig gilt es für Anleger, sich in Geduld zu üben und Vernunft walten zu lassen, statt panisch zu reagieren. Der mittel- bis langfristige Ausblick sowohl für den Silberpreis als auch für Gold bleibt unverändert positiv. Die nächsten Tage und Wochen werden wohl im Zeichen der Bodenfindung stehen. Sobald sich eine Stabilisierung abzeichnet, sollten Sie nicht allzu lange zögern, denn eine Trendwende kann plötzlich und impulsiv erfolgen. Antizyklisches Handeln wird belohnt. Ohne Zweifel sind viele der Papiere zu günstig bewertet. Der Rücksetzer ist somit eher als attraktive Chance zu verstehen, denn operativ läuft es bei den meisten Produzenten fabelhaft.

Royal Canadian Mint meldet rekordhohe Silberverkäufe

Weiter berichtete die Gold- und Silbermünzprägeanstalt Royal Canadian Mint schon im Mai für das 1. Quartal einen Anstieg der Umsätze um 81% auf 902 Mio. CA$. Es wurden 329.000 Unzen Gold und damit 65% mehr als im Vorjahr verkauft sowie 9,9 Millionen Unzen Silber, was einem Anstieg von 52% zum Vorjahresquartal entspricht.

Viele kleine 1-Unzen Silbermünzen waren zudem kaum lieferbar und verbuchten einen hohen Aufschlag gegenüber den reinen Rohstoffpreisen am Kassa- und Terminmarkt.

Ein weiterer spannender Punkt ist die immense Nachfrage  nach Silber im Vergleich zum Gold.

Silbernachfrage von Seiten der Privatanleger explodiert

So fragten Investoren ein hohes Maß an physischem Silber nach und kauften bei der Royal Mint Silber im wertmäßigen Verhältnis von 1:2 zum Gold ein. Während das Gold-/Silberpreisverhältnis selbst bei 1:72 liegt.

Das beweist einmal mehr, wie kluge Privatanleger, die ihren Notgroschen vor der Inflation in Sicherheit bringen wollen, dem Silber viel mehr Aufmerksamkeit beimessen als dem wesentlich teureren Gold.

Ausblick der Industrienachfrage ungebrochen positiv

Silber ist außerdem einer der besten Stromleiter der Welt, was seine Verwendung in elektronischen Komponenten wie Drähten, Schaltern und Leiterplatten ermöglicht. Die Elektronik- und Solarindustrie verbraucht heute schon knapp 20% der weltweiten jährlichen Silberproduktion. Allein der Silberbedarf der Solarbranche hat sich seit 2012 bereits verdoppelt und könnte in den nächsten 5 bis 10 Jahren stetig um Faktor 3 bis 5 zunehmen, wenn sich die ambitionierten Klimaziele und Investitionen in den Solarboom wie erwartet durchsetzen werden.

Kaufen Sie Silber, so lange Sie es sich noch leisten können

Wenn Sie Silber kaufen, dann sollten Sie das nicht wegen des Charts oder auf Sicht bis Jahresende tun. Meine Silbermünzen habe ich seit über 20 Jahren im Schrank liegen – und sie haben sich im Wert seitdem verfünffacht.

Silber kann also die Inflation schlagen und bei den Finanzmarktpreisen durchaus mithalten, wenn Sie günstig kaufen.

Silber ist das „Gold des armen Mannes" und wird in den nächsten Jahren eine geradezu revolutionäre und prophetische Bedeutung für alle freien Bürger entfalten, die den Dirigenten des Papiergeldes und des elektronischen Geldes, das unendlich vermehrbar ist, entfliehen wollen.

Eine Unze Silber für 25 US$ ist geradezu irrsinnig günstig und ein geringer Preis für ein Stück wahre finanzielle Freiheit.

Bevor sich der Preis ein weiteres Mal verdoppelt, verdreifacht oder vervierfacht, sollten weitsichtige Anleger hier zuschlagen und einen Teil ihres Kapitals außerhalb der schwindelerregend hoch bewerteten Aktien- und Anleihenmärkte parken, die zuweilen an ein Casino erinnern.

Beim Silber wissen Sie, was Sie halten. Und ich weiß, dass viele große Akteure an den Finanzmärkten, die ihren Kunden täglich vom Silber abraten, selbst klammheimlich riesige Silberbestände im Keller oder einem zugänglichen Tresor bunkern.

Warum wohl?

Wenn Sie heute gleich in Silber investieren wollen, können Sie das über den Kauf eines ETFs tun, der das Silber physisch einlagert. Die bekannteste Variante ist der Sprott Physical Silver ETF.

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Physisches Silber zu kaufen, kann jeder Anleger unabhängig von meiner Expertise tun. Ein Investment in die zahlreichen zur Verfügung stehenden Silberaktien mag sorgfältig selektiert sein. Ich habe für Sie aus über 30 Werten die 3 aktuell günstigsten Silberwerte identifiziert, die phänomenal von der nächsten Aufwärtsbewegung profitieren werden. Mein Top-Favorit ist dabei sogar nur halb so hoch bewertet wie die bei Anlegern höchst beliebte und bekannte First Majestic Silver. Er besitzt zudem über fünfmal so viele Silbervorkommen, die man seit Jahrzehnten rentabel ausbeutet.

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