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Salesforce.com: Schwacher Ausblick, neue Doppelspitze

Sascha / 01.12.21 / 15:16

In der Vergangenheit wurde der US-Softwaregigant Salesforce.com (WKN: A0B87V) schon einmal von zwei Co-CEOs geführt: Gründer Marc Benioff und Keith Block. Im Februar 2020 verabschiedete sich Keith Block dann ganz von dem Konzern und Marc Benioff übernahm die alleinige Führung. Wie wir seit gestern Abend wissen, wird es in Zukunft jedoch wieder eine Doppelspitze, bestehend aus Marc Benioff und Bret Taylor, geben.

Salesforce.com mit Hauptsitz im kalifornischen San Francisco ist ein börsennotiertes US-amerikanisches Cloud-Software-Unternehmen und gilt als Pionier der Branche. Der Gründer und nun wieder Co-CEO Marc Benioff setzte nämlich nahezu als Erster auf das heute übliche Software-as-a-Service (SaaS) Geschäftsmodell – und damit frühzeitig auf das richtige Pferd. In erster Linie bietet Salesforce.com Software für Unternehmen („Business Software“) über die Cloud an, wodurch das SaaS-Konzept noch sinnvoller erscheint.

Unternehmen mit hervorragenden Quartalszahlen

Gestern Abend nach US-Börsenschluss (an einem denkwürdigen Handelstag, denn nach Aussagen von US-Notenbankchef Jay Powell gingen die anfangs grün gestarteten Märkte auf Tauchstation) legte der US-Softwareriese seine aktuellen Q3-Zahlen vor. Demnach erzielte das Unternehmen einen Quartalsumsatz von 6,86 Milliarden US$ sowie einen Gewinn je Aktie von 1,27 US$ und übertraf somit die Konsensschätzungen der Analysten deutlich.

Denn diese hatten nur mit einem Quartalsumsatz von knapp 6,8 Milliarden US$ sowie einem Gewinn je Aktie von 0,92 US$ kalkuliert. Ein Top und Bottom Line Beat, da hätte man nachbörslich deutlich steigende Kurse erwartet. Allerdings hatte das Management eben auch noch eine vermeintliche Hiobsbotschaft für seine Anteilseigner im Gepäck, nämlich eine sogenannte Downside-Guidance.

Ausblick enttäuscht, Aktie unter Abgabedruck

Denn für das bereits laufende vierte Quartal 2021 stellt das teilweise neue Management nur einen Quartalsumsatz zwischen 7,22 und 7,25 Milliarden US$ in Aussicht. Hier hatten die Anlage-Experten im Durchschnitt jedoch mit 7,36 Milliarden US$ kalkuliert. Auf den ersten Blick wirken die Kursabschläge somit doch verständlich. Aber eben nur auf den ersten Blick.

Denn tatsächlich stapelt das Management bei Salesforce.com zumeist eher tief, so dass am Ende die Erwartungen – wie ja auch in Q3 passiert – übertroffen werden. Aber selbst, wenn dieses „Worst Case“-Szenario so eintreffen würde, wäre dies aus Sicht der längerfristigen Unternehmensentwicklung kein Beinbruch. Mit anderen Worten: Die Anleger an der Börse spielen hier kurzfristig ein wenig verrückt.

Solche kurzfristigen Verrücktheiten sind aber typisch und bieten oftmals sehr gute Einstiegs- respektive Nachkaufchancen. Nicht umsonst rate ich fast immer dazu, auch bei guten Aktien an schwachen Tagen zuzugreifen. Salesforce.com zählt zu den besten Softwareunternehmen der Welt, folglich handelt es sich um eine sehr gute Aktie. Heute dürfte der Titel unter Abgabedruck stehen. Sie wissen, was zu tun ist, oder?!

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