Microsoft: Über 100 Millionen Dollar für Wunderlist-App

Marc Rendenbach
03.06.15 um 11:11

Es ist ein weiterer Beleg dafür, zu welchen enormen Wertsteigerungen es bei angesagten Apps innerhalb kürzester Zeit kommen kann: Sotwaregigant Microsoft (WKN: 870747) bestätigte nun die Übernahme der in Berlin entwickelten "Wunderlist" und lässt sich die To-do-List-App zwischen 100 und 200 Millionen Dollar kosten.

Die Wunderlist vom Berliner Start-up 6Wunderkinder hat innerhalb von fünf Jahren eine Gefolgschaft von 13 Millionen Nutzern gebildet. Obwohl das Unternehmen die letzten Jahren nur Verluste schrieb und lediglich geringer Umsatz durch eine Wunderlist-Version für professionelle Nutzer generiert wird, hat Microsoft für die App tief in die Tasche gegriffen.

Das Wall Street Journal hatte bereits Anfang der Woche exklusiv über den Deal berichtet und die Kaufsumme auf 100 bis 200 Millionen Dollar beziffert. Mit der Übernahme der App unterstreicht Microsoft seine Ambition, insbesondere im Bereich Internetdienstleistungen und Smartphones weiter zuzulegen, um das Feld nicht anderen Playern wie Google, Samsung oder Apple zu überlassen.

Finanziert wurden die Berliner Wunderkinder bislang vor allem von einer britischen Investorengruppe rund um Skype-Entwickler Niklas Zennström sowie vom bekannten Venture-Capitalist Sequoia Capital aus Kalifornien. Beide zusamen pumpten in den vergangenen Jahren gut 23 Millionen Dollar in das Unternehmen; nun erhalten sie ein Vielfaches ihres Einsatzes zurück.

Die Chance für Kleinanleger,  über die Börse an einer heißen App-Entwicklung zu partizipieren, ergibt sicht nicht oft: Fundamental Applications (WKN: A12DSM) ist so eine Gelegenheit. Die Foro-App des Unternehmens wird derzeit perfektioniert, bevor es anschließend zu einem gewaltigen Rollout - zunächst an nordamerikanischen Campussen - kommen soll. Der Börsenwert der Gesellschaft beträgt aktuell erst circa 3 Millionen Euro.

Interessenkonflikt
Auftraggeber und Autor dieser Publikation halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens Fundamental Applications und haben – wie andere Aktionäre auch – eventuell die Absicht, diese – auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonflikts. Für diesen Beitrag redaktionell verantwortlich ist der Autor als freiberuflicher Journalist. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.

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