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K+S-Aktie hebt ab: Jetzt noch kaufen?

Frank Giarra / 08.04.22 / 11:12

Die Aktie des ehemaligen DAX-Konzerns K+S (WKN: KSAG88) hat seit Jahresbeginn eine fulminante 114%-Rallye hingelegt und schießt heute erneut um +8% auf über 32 € durch die Decke. Auslöser ist ein drastisch erhöhtes Kursziel der Investmentbank JPMorgan von 12,50 € auf 44,50 € und die Hochstufung auf „Übergewichten“. Können Anleger hier jetzt tatsächlich noch zugreifen?

Die K+S AG, früher Kali und Salz AG, mit Sitz in Kassel ist ein deutscher Salz- und Düngemittelhersteller. Sie versteht sich selbst als eigenständiger Anbieter von mineralischen Produkten für die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Verbraucher und Gemeinden.

Kurs hat sich in zwei Jahren versechsfacht

Manchmal traut man seinen Augen kaum, wenn man sich die Kursentwicklungen diverser Aktien ansieht. Wer auf den Chart von K+S blickt, der kann nur feststellen: imposant! Mitte März 2020 notierte das Papier noch bei 5,28 €. Mittlerweile hat es sich versechsfacht.

Und jetzt kommt ein Analyst daher und sieht sogar noch weiteres erhebliches Kurspotenzial von fast +40%. Wie kann das sein? Und ist das realistisch?

Beeindruckende Geschäftszahlen

Zunächst einmal hat das Unternehmen Mitte März eine beeindruckende Geschäftsentwicklung aufgezeigt. Im vergangenen Jahr wurden die Umsätze um +32% auf 3,2 Milliarden € gesteigert. Das EBITDA wuchs um sagenhafte +262% auf 969 Millionen €, allerdings begünstigt durch einen Sonderertrag von 219 Millionen €.

An allen Kali- und Salzstandorten sei erneut eine hervorragende Produktionsleistung erzielt worden, heißt es im Geschäftsbericht. Die höhere Nachfrage der Kunden sei bedient und die Absatzmengen seien gesteigert worden. Dabei profitierte das Unternehmen auch von deutlich gestiegenen Kalipreisen in allen Regionen.

Vorstandschef Dr. Burkhard Lohr:

2021 war ein sehr erfolgreiches Jahr für K+S. Wir haben das Unternehmen effizienter, schlanker sowie profitabler gemacht und K+S strategisch neu ausgerichtet.

Starker Ausblick für 2022

Die Erfolge von gestern sind bemerkenswert, aber Börsianer blicken natürlich in die Zukunft. Und auch hier glänzt das Unternehmen mit einem starken Ausblick. So rechnet man in diesem Jahr mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses EBITDA auf 1,6 bis 1,9 Milliarden €, das wäre mehr als ein Verdoppler im Vergleich zum Vorjahreswert.

Nochmal Vorstandschef Dr. Burkhard Lohr:

Mit der genannten Bandbreite würden wir das bisher beste Ergebnis unserer Firmengeschichte erwirtschaften. Selbst mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Dynamik bei den Absatzpreisen sowie den Energierisiken halten wir an dieser Prognose fest.

Der MDAX-Konzern profitiert natürlich weiterhin von den anhaltend hohen Kalipreisen sowie von einem guten Geschäft mit Auftausalz und Salzen für die chemische Industrie. So erklärt sich auch das drastisch erhöhte Kursziel des JPMorgan-Analysten, dessen Prognosen deutlich erhöhte Preisannahmen für Düngemittel zugrunde liegen.

Fazit: Aktie immer noch ein Kauf

Alles in allem muss man feststellen: Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 6,2 Milliarden € ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 4 immer noch sehr günstig bewertet.

Angesichts der glänzenden Geschäftsaussichten für dieses Jahr und wohl auch für die Folgejahre kann man also tatsächlich den Kauf des Titels trotz der Kursrallye weiterhin empfehlen, selbst wenn die vorgeschlagene Dividende von 0,20 € nicht gerade üppig ausfällt.

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