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Johannes: Mit sharedeals.de zu Haus, Auto – und Lidl-Tüte

Frank Giarra / 17.12.22 / 10:14

Manchen Menschen sitzt der Schalk im Nacken. Johannes ist ganz sicher einer von ihnen. Allein sein Avatar im Live Chat von sharedeals.de verrät das schon. Inmitten von Haien, Fischen, Bullen oder Bären hat „Rocketpope“, wie er sich nennt, eine Lidl-Tüte als sein Markenzeichen platziert. Er jagt nämlich sehr erfolgreich Aktien zu Schnäppchenpreisen. Wie beim Discounter halt.

Privat

Im Laufe der Jahre entwickelt jeder Anleger im besten Fall eine eigene Strategie, die er dann konsequent verfolgt. Johannes hat auch eine. Sie ist simpel.

Der gebürtige Bayer hält es mit dem Anlageexperten und früheren Fondsmanager Peter Lynch:

Verliebe Dich nie in eine Aktie. Bleibe immer aufgeschlossen.

Ein lebendiges Depot

„Mein Depot ist sehr lebendig“, sagt der 35-Jährige und grinst. Was er damit meint: Er kommt erst gar nicht in den Verdacht des Investierens, denn bei ihm fliegen gekaufte Aktien in Windeseile wieder raus.

Auf die Frage, wie lange er Werte hält, sagt er: „Im Schnitt zwei bis drei Wochen. Teilweise auch nur fünf Minuten.“ Das führe dazu, dass es bei ihm im Allgemeinen keine Buchgewinne oder Buchverluste gebe.

Gütesiegel von Börsengott „Hai“

Johannes, der mit seiner Frau und seiner neunmonatigen Tochter in der Nähe des Chiemsees an der Grenze zu Österreich wohnt, hat dereinst im Live Chat von Börsengott „Hai“ ein Gütesiegel verpasst bekommen, das ihn bis zum heutigen Tage verfolgt: „Verdammter Kurzfristzocker“, entfuhr es dem Selfmade-Multimillionär, nachdem „Rocketpope“ einen erfolgreichen schnellen Trade gepostet hatte.

Kleine Bemerkung am Rande, insbesondere für Neulinge: Im Chat ist aus dem verdammten Kurzfristzocker ein „vKfz“ geworden.

Während des Studiums erstes Depot eröffnet

Der Entwicklungsingenieur hat mit Aktien während des Maschinenbau-Studiums angefangen und im Januar 2011 ein Depot eröffnet, nachdem er sich zuvor mit Börsenspielen versucht hatte. „Aber wie das so ist, als Studi hat man wenig Kohle“, erzählt er.

Gold-KO-Schein mit Hebel 300

Auf der anderen Seite war das vielleicht besser so. Denn Johannes widerfuhr das gleiche Schicksal wie den meisten Kleinanlegern: Depot komplett an die Wand gefahren, drei- bis viermal sogar.

Wie er das gemacht hat? „Wenn man wenig Geld hat, muss man zocken. Ich habe zum Beispiel Pennystocks gespielt oder vor Events KO-Scheine gekauft. Ich erinnere mich noch an einen Gold-KO mit Hebel 300.“

Der Totalverlust war natürlich nahezu obligatorisch und trat in diesem Fall auch ein. Wodurch der „Raketenpapst“ vorübergehend die Lust an der Börse verlor. 2014 und 2015 tummelte er sich zwar in diversen Foren, aber nur als Beobachter.

Johannes

Auf sharedeals.de geht's rund

Erst auf sharedeals.de wurde Johannes plötzlich bewusst, wie man an der Börse auch Geld verdienen kann. Weil er mit der damals im Chat diskutierten Biotech-Aktie Atossa Therapeutics einen Wert serviert bekam, der in zwei bis drei Tagen +200% einfuhr. „Ich habe gemerkt, dass es da rund geht“, sagt er rückblickend.

Der Oberbayer versuchte sich 2016 in der Gold-Hausse auch mit Explorern, die ebenfalls bei sharedeals.de vorgestellt wurden. Eigens dafür eröffnete er ein Depot in der Schweiz, um australische Aktien kaufen zu können.

Das kurzfristige Traden, das er bei Biotech-Werten und Edelmetall-Explorern erprobt hat, war nicht von Beginn an erfolgreich. Aber Johannes hat diese Strategie im Laufe der Jahre so verfeinert, dass er seit 2017 nachhaltig profitabel unterwegs ist.

+300% durch Buyout bei NBC-Wert

Beschleunigt hat sich sein Erfolg durch das Wissen, das er im No Brainer Club (NBC) und im Premium Trading Club (PTC) erworben hat. Hinzu kam ein Glücksfall für ihn, als die im NBC vorgestellte und zwei Tage zuvor von ihm gekaufte Aktie von Immune Design infolge eines Buyouts durch die Decke schoss und ihm +300% Gewinn bescherte.

„Der Faktor Erfahrung ist ausschlaggebend“, weiß der junge Vater, der gerade aus der Elternzeit kommt, heute. Er nutze die NBC-Expertise als Absicherung und trade die Werte nach seiner eigenen Strategie. Er möge dabei insbesondere Rebounds nach Abstürzen.

Haus gebaut, Auto gekauft

Nicht nur der aus wilden Zeiten fünfstellige Verlustvortrag ist inzwischen längst Geschichte. Der Bayer hat ein Haus gebaut, in das er vor zwei Jahren mit seiner Familie eingezogen ist – und zu einem Drittel mit Börsengewinnen bezahlt.

Zuletzt kam durch die Profite noch ein neues Auto in die Garage. Trotz einer Depot-Performance von insgesamt +530% seit 2018 sei aufgrund der Kapitalentnahmen die Depotgröße aber annähernd gleich geblieben.

Mit Prise Ironie gewürzt

Nicht nur aufgrund seiner zahlreichen fachkundigen Beiträge ist „Rocketpope“ in der SD-Community sehr beliebt, wie die vielen Likes auf seine Posts zeigen.

Er würzt das Ganze auch noch gerne mit einer unnachahmlichen Prise aus Ironie und Sarkasmus, wodurch er immer wieder für Heiterkeit sorgt. Dem Oberbayer sitzt halt der Schalk im Nacken.

Nur mit der Liebe versteht Johannes keinen Spaß. Verliebt? In eine einzelne Aktie? Nie im Leben. Da schnappt er sich lieber die Lidl-Tüte und kauft für seine Frau und Tochter ein.

Das ist nämlich kein verdammter Kurzfristzock.

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