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Papiergold ist weniger wert als physisches Gold

Andreas Lambrou / 27.03.20 / 14:55

Mittlerweile sind heftige Diskussionen um den Goldpreis (WKN: 965515) entbrannt. Niemand kennt den wahren Preis, denn aktuell findet eine physische Warenlieferung wegen des Coronavirus nicht statt. Das verunsichert Anleger. Nur Bares ist Wahres? Auf das Edelmetall bezogen – sollten Sie auf physisches Gold wechseln oder nicht?

Es ist zum Kopfschütteln: Einerseits haben laut Medienberichten Goldhamsterkäufe diese Woche drastisch zugenommen und Edelmetall-Händlern nie dagewesene Rekordumsätze beschert. Andererseits notiert das Papiergold an der Börse, gemessen am Terminmarkt, erst bei 1.600 USD pro Unze und weist damit einen satten Rabatt auf das echte Gold auf. Wie passt das zusammen? Jedenfalls verkaufen Händler ihr Barren- und Münzgold inzwischen mit üppigen Aufschlägen, wenn sie überhaupt noch Vorräte haben und liefern können. 

Der physische und der Papiergoldmarkt haben sich entkoppelt

Wir müssen uns wohl auf eine weitere Entkopplung von physischem Gold zu dem an den Börsen gehandelten Gold einstellen. Das hat verschiedene Gründe. Ein Phänomen dabei ist die aktuell besonders aktive Gattung der "Goldhamster".

Diese kaufen gerade alles im Goldmarkt auf, weil sie eine rasende Inflationsentwicklung vorhersehen. Gleichzeitig wurden durch den Coronavirus die Lieferketten unterbrochen. Die meisten Minen stehen still, die Transportwege sind verstopft und die Schmelzen, die vor allem in der Schweiz befinden, wurden diese Woche vorübergehend geschlossen.

Goldhändler machen die Schotten dicht

Der Goldhändler Pro Aurum schreibt auf seiner Internetseite:

Das Münchner Goldhaus und die Filialen in Hamburg, Berlin und Zürich wurden aufgrund der restriktiveren Auflagen von Bund und Ländern sowie vom Schweizer Staat zur Bekämpfung des Coronavirus geschlossen.

Außerdem würden täglich maximal 500 Goldkäufe abgewickelt, heißt es, was für ein Land mit über 80 Millionen Einwohnern reichlich wenig scheint. 

Es scheint sich wirklich zu bestätigen, was ich schon seit Jahren predige: In Krisenzeiten gibt es kein Gold mehr und jeder sollte darum seinen Vorrat im Voraus anlegen. Darum handeln jetzt zahlreiche Anleger wohl aus Angst vor dem Ende des Papiergeldes und einem Zusammenbruch des Notenbankensystems, den ich selbst vorhersehe, kurzfristig jedoch für sehr unwahrscheinlich halte. 

Damit treiben sie die Preise bei den Händlern für physisches Gold nach oben. Diese kassieren nämlich teils schon ziemlich heftige Aufschläge bei Münzen oder Barren in 999'er-Feingold. Diametral dazu verhalten sich die Börsen und Märkte, die Gold in Terminkontrakten, ETF's oder Derivaten täglich handeln.

Die Börsenpanik hat Notverkäufe beim Papiergold ausgelöst

Das sind inzwischen Volumina in Unzen wie an den Future-Märkten der CME Group (COMEX), die ein Vielfaches der tatsächlichen Jahresproduktion von Gold übersteigen. Hier kam es in bis Ende letzter Woche aufgrund von Zwangsverkäufen zahlreicher Terminmarktpositionen beim Gold zu einem heftigen Preiseinbruch in der Spitze von bis zu 200 USD.

Händler hatten auch schon länger auf steigende Notierungen gesetzt, mussten diese aber wieder nach den kräftig gegenläufigen Kursen anderer Vermögenswerte "glattstellen", das heißt verkaufen. Außerdem sind viele Händler aufgrund plötzlicher Nachschusspflichten für ihre stark in den Verlust laufenden Positionen (z.B. bei Aktien) zum Verkauf von Gold genötigt worden. 

Dem wahrhaftigen physischen Goldmarkt nutzen die Schnäppchenpreise nichts, weil die Gold-Futures erst später oder vielleicht überhaupt nicht zur physischen Lieferung führen. Eine entsprechende Verpflichtung, das Gold zu liefern, gibt es an den Terminbörsen nicht unmittelbar. Gäbe es eines Tages wirklich kein günstiges Gold mehr, könnten die Leerverkäufer einfach auf einen Barausgleich hoffen. 

Der Goldmarkt wird immer intransparenter

Zunehmend beeinflussen aber auch neue Handelsprodukte auf Gold an der US-Terminbörse COMEX die teils sonderbaren Preisbewegungen im "Papiergold"-Sektor. Davor hatte ich bereits Anfang März gewarnt. So zum Beispiel mit den neuen handelbaren Shanghai Gold-Futures, die Zugang zum inländischen chinesischen Goldpreis erlauben und mit denen Händler eventuelle Preisrisiken im chinesischen Markt absichern können. Diese Futures sind aber eine virtuelle Wette ohne wirkliche Deckung durch physisches Gold über chinesische Tresore.

Auch an der Chicago Mercantile Exchange (CME) wird inzwischen ein Shanghai Gold Future gehandelt, dessen Kurse in Offshore-Renminbi notieren. Diese Beschleunigung der Wetten auf Gold durch immer neue Produkte und lösgelöst von physischen Tatsachen geben zu denken. Ich finde, sie entkoppeln immer mehr physisches Gold vom Papiergold. Und was heißt das langfristig?

Rein theoretisch könnte sogar ein weiterer Preisverfall beim Papiergold eintreten. Hier dürften die angesprochenen Terminmarkt-Manipulationen eine Rolle spielen.

Was passiert nach dem Ende der Coronavirus-Krise?

Danach bin ich mir aber sicher, dass wir auf Sicht der nächsten Jahre rasante Preissteigerungen sehen werden und zwar in allen Edelmetall-Kategorien, egal ob physisch oder Papiergold.

Gold wird über mindestens zwei oder drei Jahre durch die Decke gehen und Preise über 3.000 USD erreichen. Die Aufschläge für physisches Metall sollten sich noch einmal etwas normalisieren, aber tendenziell ist es sehr wahrscheinlich, dass das Echtgold nun seine Prämie gegenüber dem Papiergold behält. Selbstverständlich wird davon auch Silber profitieren und abheben, denn dieser Markt ist noch enger als Gold.

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