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Goldman Sachs sieht Öl-Absturz auf 40 US-Dollar – Gazprom stört das kaum!

Andreas Lambrou / 20.02.20 / 11:11

Mittlerweile hat sich Öl leicht vom Coronaschock erholt. Trotzdem sieht Goldman Sachs im 1. Halbjahr noch Risiken für einen Rückgang auf oder sogar knapp unter 40 US-Dollar pro Barrel. Die langfristige Bewertung der Energiekonzerne wie Gazprom (WKN: 903276) oder Equinor (WKN: 675213) tangiert das kaum, weil sie mit ihrer Strategie auf 2030 blicken und nicht auf den Tagespreis.

Einen Monat nachdem der Coranavirus die Raffinerien in China lahm legte, was zu einem kurzzeitigen Überangebot führte, sieht nun Goldman Sachs weitere Risiken für den Ölpreis.

Mit leichter zeitlicher Verspätung auf den Ölpreiseinbruch reagierte das Finanzhaus und senkte seine durchschnittliche Ölpreisprognose für das 1. Quartal um 10 auf 53 US-Dollar pro Barrel. In Bezug auf die weitere Entwicklung schreibt Goldman Sachs, dass sein Preismodell auf

eine allmähliche Erholung der Ölpreise vom derzeitigen Niveau mit Brentpreisen von 53, 57, 60 und 65 US$ pro Barrel für den Rest des 1. bis zum Ende des 4. Quartals 2020 gegenüber unserer früheren Prognose von 63 US-Dollar pro Barrel hinweist.

Der Coronavirus dürfte nun eingepreist sein

Die schlimmsten Sorgen dürfte der Markt bereits letzte Woche eingepreist haben, nachdem die OPEC am Freitag ihre Aussichten für die Ölnachfrage in diesem Jahr um 230.000 Barrel pro Tag gesenkt hatte. Dieser Ansicht folgte die EIA und revidierte ihre Prognose für den weltweiten Ölbedarf aufgrund des chinesischen Coronavirus-Ausbruchs sogar um bis zu 378.000 Barrel pro Tag.

Was passiert, wenn der Markt sich richtig auskotzt?

Goldman Sachs sieht angesichts der relativ hohen spekulativen Nettopositionen im Ölmarkt ein potenzielles Risiko, dass es noch zu einer Kapitulation der Bullen kommt, die den Ölpreis der Sorte Brent rein spekulationsgetrieben bis in den 40 US-Dollarbereich oder sogar noch tiefer abstürzen lassen könnte, falls sich der Markt einmal richtig auskotzen würde.

Solche negativen Meldungen sind typisch für endende Bärenmärkte und darum sehe ich auch weiter ein Potenzial für eine langfristige Bodenbildung. Diese wurde durch Coronavirus zwar verschoben, aber nicht aufgehoben.

Eigentlich müsste die OPEC reagieren

Natürlich hat die OPEC den Ernst der Lage längst erkannt. Saudi Arabien wirbt für eine Förderkürzung von bis zu 600.000 Barrel pro Tag ab März. Russland, das diese Pläne bisher boykottiert, wittert offenbar eine Chance, seine Ölförderung aufgrund der sinkenden US-amerikanischen Schieferölproduktion langfristig auszuweiten. Vermutlich spielt in diesem Kalkül die Hoffnung, dass man sogar einzelnen finanziell angeschlagenen US-Produzenten mittels eines tiefen Preisniveaus den endgültigen Todesstoß versetzen könnte. 

Der Ölbedarf weltweit wächst 2020 weiter bei fragiler Angebotslage

Diese negativen Berichte lassen Anleger vor einer Investition in Ölsektor zurückschrecken, doch verschleiern sie gerne, dass die OPEC nach wie vor einen Anstieg der weltweiten Ölnachfrage in diesem Jahr um 990.000 Barrel pro Tag erwartet, auch wenn der Großteil davon aus Nicht-OECD-Ländern kommen wird.

Selbst wenn wir nun kurzfristig ein Überangebot haben, wirkt die Ölförderung aus den Nicht-OPEC Ländern, vor allem von Seiten der mittelgroßen US-Produzenten, höchst fragil auf mich. 

Kaum Auswirkungen auf Gazprom oder Equinor

Gazprom, das seine Strategie auf die begonnene Dekade und mindestens bis 2030 ausgerichtet hat oder auch die norwegische Equinor, die von der neuen Klimastrategie und der Inbetriebnahme von „Johan Sverdrup“ im Oktober profitieren dürfte, werden sich an der temporären Ölpreisschwäche kaum stören. Anders sieht es in den USA aus.

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