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Evotec-Aktie: Wann kommt die Trendwende?

Frank Giarra / 18.04.24 / 10:57

Wenige Tage vor der Bekanntgabe neuer Geschäftszahlen kommt die Evotec-Aktie (WKN: 566480) ihrem 12-Monats-Tief, das bei 12,62 € liegt, gefährlich nahe. Während ein Analyst eine frische Kaufempfehlung abgegeben hat, wenden sich Anleger weiterhin ab. Wann kommt die Aktie wieder auf die Beine?

stock.adobe.com/nmann77

ℹ️ Evotec vorgestellt

  • Evotec mit Sitz in Hamburg ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich der pharmazeutischen Wirkstoffforschung.
  • In Forschungs- und Entwicklungspartnerschaften mit Biotech-Unternehmen und Pharmakonzernen weltweit erforscht und entwickelt Evotec Wirkstoffkandidaten für Therapieansätze in verschiedensten medizinischen Richtungen.
  • Das Unternehmen wird an der Börse mit knapp 2,31 Milliarden € bewertet.

Kurzes Zwischenhoch verpufft

Der Blick auf den Chart verrät: Es sieht nicht gut aus bei der Evotec-Aktie. Anleger blicken in diesem Jahr auf einen Wertverlust von -38%. Begonnen hat die Misere Anfang Januar mit dem überraschenden Abtritt von Ex-CEO Werner Lanthaler mitsamt der unschönen Begleiterscheinungen von fragwürdigen Insidergeschäften.

Seitdem hat sich der Titel nicht wirklich erholt. Ein kurzes Zwischenhoch im März, als es auf fast 14,50 € hoch ging, verpuffte wieder. Seit fünf Handelstagen legt die Aktie konsequent den Rückwärtsgang ein.

Deutsche Bank stuft hoch

Auch eine neue Kaufempfehlung des Deutsche Bank Research konnte das Papier nicht beflügeln. Die Aktie wurde von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft, gleichzeitig wurde allerdings das Kursziel von 20 auf 19 € gesenkt. Kurz zuvor hatte bereits Jefferies Evotec auf „Buy“ belassen mit Kursziel 28 €.

Deutsche Bank-Analyst Falko Friedrichs begründete sein Urteil in einer Studie damit, die Hamburger würden voraussichtlich in diesem Jahr eine positive Trendwende bei der Gewinnentwicklung vollziehen. Zudem geht der Marktbeobachter davon aus, dass alsbald ein Nachfolger für Werner Lanthaler gefunden und damit die Chef-Lücke geschlossen wird.

Ob die Geschäfte tatsächlich besser laufen, werden Anleger in Kürze erfahren. Nächste Woche Mittwoch, am 24. April, legt das Biotech-Unternehmen seine Jahresergebnisse 2023 vor. Vielleicht gibt es auch einen kleinen Ausblick auf 2024, obwohl der eigentlich erst für Mai geplant ist.

Grundsätzlich stehen die Analysten der Evotec-Aktie wohlwollend gegenüber. Selbst das unterste Kursziel von 14 € liegt nach Angaben der Plattform Marketscreener noch um fast +6% über dem aktuellen Kurs – eine Downside wird also nicht mehr gesehen. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 25,40 €, das wäre ein stolzes Upside von +92%.

Chartbild kurzfristig neutral

Das Chartbild der Evotec-Aktie verheißt zumindest kurzfristig einen neutralen Trend. Das 52-Wochen-Tief bei 12,62 € markiert die wichtige Unterstützung, die nicht unterschritten werden sollte. Mittel- und langfristig befindet sich die Aktie im Abwärtstrend.

Sollten die 50-Tage-Linie bei 13,64 € und die 20-Tage-Linie bei 13,77 € geknackt werden, wäre das ein erstes positives Signal. Dieses würde verstärkt beim Überschreiten des Widerstands bei 14,47 €.

Nur eine Frage der Zeit

Zumindest eines muss man den Hamburgern bescheinigen: Sie lassen sich von den Irrungen und Wirrungen des Chef-Abtritts und den Kurskapriolen der Aktie nicht beeindrucken, sondern arbeiten konsequent weiter an ihren Zielen. Darauf lässt jedenfalls schließen, dass vor wenigen Tagen Aurélie Dalbiez ins Management berufen wurde. Sie soll ab dem 15. Juni im Vorstand die neu geschaffene Rolle der Chief People Officerin (CPO) übernehmen.

Aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Evotec-Aktie wieder den Weg nach Norden antritt. Aktuell halten sich Anleger bei Risiko-Assets wie Biotech-Titeln angesichts der schwierigen geopolitischen Lage und der Zinssorgen eher zurück, aber das wird sich zweifellos irgendwann wieder ändern. Zudem sind europäische Biotech-Werte wie Evotec ohnehin mit Blick auf die US-Wettbewerber eher schlecht weggekommen in den vergangenen Monaten, hier gibt's also durchaus zusätzlichen Aufholbedarf.

Risikoaffine Anleger sollten daher die meiner Meinung nach gute Chance nutzen, die Evotec-Aktie zu diesen günstigen Kursen in Tranchen zu kaufen. Zumal auch Biotech-Profi Jens Lion, Chefanalyst des exklusiven No Brainer Club, das Papier auf der Kaufliste und zudem einen Sonderreport dazu angefertigt hat.

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