Chinook Therapeutics: NBC-Volltreffer mit +56% dank Übernahmeangebot!
Überraschung für Aktionäre von Chinook Therapeutics (WKN: A2QE43): Novartis kauft das Unternehmen für bis zu 3,5 Milliarden US$ und zahlt mit 40 US$ je Aktie stolze +67% Prämie auf den letzten Schlusskurs. Shortseller Muddy Waters hatte erst jüngst den Untergang der Firma prophezeit und muss einen ordentlichen Schlag einstecken!
Chinook forscht an Nierenkrankheiten wie der IgA-Nephritis und befindet sich in mehreren Indikationen auf dem Weg zur Zulassung. Nach dem jüngsten Kurssprung ist die Marktkapitalisierung des Unternehmens auf über 2,5 Milliarden US$ angeschwollen.
Aktie wohlbekannt
Chinook ging im Rahmen eines sogenannten Reverse Mergers an die Börse. Das bedeutete 2020 für Mitglieder des exklusiven No Brainer Clubs (NBC) schon heftige Gewinne im dreistelligen Prozentbereich, doch endete damit nicht. Zum Vollzug der damaligen Transaktion sicherten sich Trader im NBC ein bedingtes Recht (kostenlos übrigens), ein sogenanntes „Contingent Value Rights“ (CVR), wodurch Aktionäre unter gewissen Umständen noch weitere Zahlungen erhalten werden. Seitdem flossen bereits erste Erträge und nun freuen wir uns, dass mit Novartis der Zahlungspflichtige deutlich finanzstärker geworden ist als Chinook selbst.
Auch in dieser Transaktion gibt es für Inhaber der Chinook-Aktien ein CVR, welches Zahlungen leistet, sofern zwei Zulassungen bis zu festgelegten Zeitpunkten unter bestimmten Einschränkungen in den USA erfolgen. Dann können Aktionäre weitere 4 US$ je Aktie erhalten.
Ist das CVR interessant?
Findige Investoren werden sich die Frage stellen, ob es Sinn macht, in die Chinook-Aktie zu investieren. Mit gut 6,8% Rendite auf die reine Barkomponente zuzüglich des CVR(!) sieht das nach einem guten Geschäft aus. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2023 vollzogen werden.
Doch warum ist der Spread zwischen Kurs und Übernahmepreis so hoch? Welche Rolle spielen Bemühungen der FTC, Fusionen im Sektor zu blockieren? Und wo wäre die Aktie jetzt fair bewertet? Ob es sich lohnt, hier noch zuzuschlagen oder ob man seine Stücke besser verkauft, habe ich Mitgliedern des exklusiven No Brainer Clubs heute detailliert ausgeführt.
Kurioser Fehlschlag eines Short-Sellers
Erst im Mai veröffentlichte der bekannte (und eigentlich geschätzte) Short-Seller Muddy Waters einen großen Bericht, weshalb Chinook viel zu teuer bewertet ist. Doch diese Bedenken verschwanden zügig. Der Report war flapsig recherchiert und verwechselte zahlreiche Terminologien und Funktionsweisen von Exklusivrechten im Biotech-Sektor.
Gibt es Auswirkungen auf andere Papiere?
Insgesamt handelt es sich um eine weitere positive Entwicklung für den Biotech-Sektor. Big Pharma kauft trotz höherer Zinsen fleißig Unternehmen und könnte es schaffen, zum ersten Mal seit 2019 ein Wachstumsjahr für M&A-Transaktionen im Sektor hinzulegen. Dabei ist vor allem interessant, dass aktuelle Bedenken der US-Wetttbewerbsbehörde FTC keine negativen Auswirkungen haben.
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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten Aktien des besprochenen Unternehmens Chinook Therapeutics. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.