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Biofrontera: Geschäfte laufen schleppend – das soll nun helfen!

Manuel / 20.04.20 / 10:59

Das März-Quartal von Biofrontera (WKN: 604611) war laut am Freitag verkündeter vorläufiger Zahlen wenig überraschend durch die COVID-19-Pandemie bestimmt.

Die negativen Einfüsse spürte der deutsche Biopharma-Small-Cap insbesondere in der zweiten Märzhälfte, als nur „sehr geringe Umsätze erzielt“ werden konnten. Die Konsequenz: Die US-Erlöse für das Hautmedikament Ameluz im essentiell wichtigen Überseegeschäft reduzierten sich auf 4,2 Millionen Euro nach 5,2 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

In Europa verzeichneten die Ameluz-Sales eine erfreuliche Bilanz. In Deutschland konnten sie um ein Fünftel zulegen auf 1,3 Millionen Euro. Auf dem spanischen Markt berichtet Biofrontera von einer „recht starken Entwicklung“ vor Corona.

Mit Kapitalerhöhung soll Trendwende gelingen 

Wie SD-Leser bestens informiert wurden, hat die famose Wachstumsstory in den letzten 12 Monaten Kratzer bekommen. Das Management muss wieder für Wachstumsphantasie sorgen. Das versucht es mithilfe einer neuen Kapitalerhöhung, dessen Mittel in die Weiterentwicklung von Ameluz, konkret in klinische Studien und Vertriebsaktivitäten, investiert werden.

Auf dem jährlichen Aktionärstreffen am 28. Mai sollen Anleger ihre Zustimmung geben. Fast 9 Millionen Aktien werden voraussichtlich ausgegeben, die Altaktionäre im Verhältnis 5:1 zeichnen können, wobei der Bezugspreis noch unklar ist.

Für ein positives Sentiment sorgt die heutige Verkündung eines Lizenzdeals mit der japanischen Firma Maruho Co. für den Ameluz-Vertrieb in Ostasien und Ozeanien. Hierfür erhält Bionfrontera unter anderem 6 Millionen Euro Vorauszahlung. Maruho ist Großaktionär bei Biofrontera.

Kaufen, wenn die Kanonen donnern!

Ziel muss es richtigerweise sein, Produktverkäufe von Ameluz anzukurbeln, denn laut den nackten Umsatzzahlen ist Biofrontera keine Wachstumsstory mehr. Der Börsenwert ist auf rund 150 Millionen Euro geschrumpft. Dafür erhalten Aktionäre ein Unternehmen mit vermarkteten Medikamenten, aber auch ein Business Model mit beträchtlichen Herausforderungen. Viele schlechte Entwicklungen fallen gerade zusammen. Aus Contrarian-Perspektive scheint jetzt ein cleverer Zeitpunkt, um zu investieren.

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