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Tesla in Lithium-Not: Bahnt sich ein Coup an?

Manuel / 25.04.22 / 8:45

Das für die Batteriezellenproduktion von Tesla (WKN: A1CX3T) essentielle Lithium-Material kostete zuletzt knapp 80.000 US$ (!) pro Tonne. Deshalb wird Tesla neben seinem Batterienbusiness wohl bald einen weiteren Teil des Lithiumgeschäfts kontrollieren: den Abbau und die Konvertierung. Das könnte sich erneut als strategisch cleverer Schachzug von Elon Musk entpuppen.

stock.adobe.com

Tesla wurde im Jahr 2003 gegründet, verkaufte 2008 sein erstes Elektroauto, den Roadster, und avancierte schnell zum modernsten Automobilhersteller der Welt. In den letzten Jahren hat CEO Elon Musk das Unternehmen zu einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiekonzern geformt.

Preisniveau jenseits von Gut und Böse

Während deutsche Politiker in den vergangenen fünf oder zehn Jahren zu schlafen schienen, ist Elon Musks Tesla zum Green-Tech-Konzern mit 1,04 Billionen US$ Börsenwert prosperiert. 1,4 Millionen Stromer Jahresproduktion (2022; wir berichteten) bedingen allerdings eine reibungslose Versorgung mit Rohmaterialien, insbesondere Lithium.

Damit Tesla seine Gewinnqualität aufrechterhalten kann – zuletzt 3,32 Milliarden US$ Quartalsüberschuss – muss auch die Kostenseite der GuV stimmen. Als weltgrößter Pure-Electric-Hersteller gemäß der Website CleanTechnica ist Tesla ein Hauptnachfrager.

Musk kein Freund rekordhoher Lithiumpreise

Der Hintergrund: Der für eine Tonne Lithiumcarbonat oder Lithiumhydroxid gezahlte Preis in China ist auf historischem Höchststand. Großabnehmer zahlten demnach für eine Tonne Lithiumcarbonat in der Spitze 0,5 Millionen Yuan oder zwischen 70.000 und 80.000 US$ (wir berichteten).

Elon Musk hat deshalb warnende Worte bezüglich des Batterierohstoffs – zu wichtig ist die strategische Bedeutung. Und so kritisierte Musk die Rekordrallye in China als „geisteskrank“.

CEO heizt Spekulationen an

Im Rahmen der Quartalspräsentation von Tesla fielen zu dem Lithium-Thema ein paar Bemerkungen. Man stecke erheblichen Aufwand in die „eigene Zellproduktion, Rohstoffbeschaffung und die Diversifizierung der Lieferantenbasis“, wie der Elektroautokonzern aus Austin verlauten ließ. Ins Bild passt, dass ein Rio-Tinto-Geologe kürzlich von den Australiern nach Amerika wechselte.

Wie löst Tesla die Lithium-Frage?

Das kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Klar ist: Elon Musk und sein Team arbeiten unter Hochdruck an der Lösung des Lithium-Problems. Wahrscheinlich ist, dass der E-Auto-Pionier zeitnah ein Vorkommen des Batterierohstoffs erwirbt – voraussichtlich in den USA. Dann wäre die Versorgung mit dem Rohstoff garantiert.

Die OTC-gehandelte Lithium Corporation oder der Möchtegern-Wert Musk Metals (wir berichteten) dürften es kaum in die engere Auswahl schaffen.

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