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Vonovia top, Continental & Brenntag mies: DAX-Überblick

Alexander Hirschler / 12.03.24 / 7:12

Der DAX (WKN: 846900) ist mit moderaten Verlusten in die neue Woche gestartet. Gewinnmitnahmen drückten das größte deutsche Börsenbarometer zeitweise mit 150 Punkten ins Minus, beendet wurde der Handel -0,38% tiefer mit 17.746 Punkten. Gefragt waren die Papiere von Vonovia. Brenntag und Continental rutschten ans DAX-Ende.

stock.adobe.com/Tim

Bereits am Morgen zeichnete sich ein schwacher Handelstag ab. Die deutschen Standardwerte eröffneten deutlich unterhalb des Schlusskurses vom Freitag und sackten im frühen Handel auf das Tagestief von 17.662 Punkten.

Von hier aus erholten sich die Kurse wieder, prallten dabei aber lange Zeit von der Gap-Kante nach unten ab. Erst im späten Handel zogen die Kurse etwas stärker an und liefen in das Gap hinein. Das Tageshoch wurde quasi mit der Schlussglocke bei 17.750 Punkten markiert.

Mini-Korrektur setzt sich fort – US-Inflation im Blick

Damit setzten sich die leichten Korrekturen seit dem Rekordhoch vom vergangenen Donnerstag fort. Charttechniker warnen schon seit langem davor, dass sich der DAX nach seinem Rekordlauf in einem technisch überkauften Zustand befindet und eine Korrektur eigentlich überfällig wäre.

Zudem agieren Anleger im Vorfeld wichtiger Daten zur US-Inflation vorsichtig und meiden das Risiko. Am Dienstag werden in den USA die aktuellen Verbraucherpreisdaten für den Monat Februar bekanntgegeben. Zu Jahresbeginn war die Teuerungsrate überraschend hoch ausgefallen und hatte den Zinssenkungserwartungen einen Dämpfer verpasst.

Erwartet wird, dass die Gesamtinflation in den USA im Februar auf dem Niveau des Vormonats bei 3,1% geblieben ist. Bei der Kernrate der Inflation rechnen Ökonomen mit einem Rückgang auf 3,7%. Im Januar lag die Preisrate, die volatile Faktoren wie Energie und Lebensmittel ausklammert, bei 3,9%.

Aktuell rechnet die Mehrheit der Marktteilnehmer mit ersten Zinssenkungen im Juni. Am vergangenen Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank mit der nach unten angepassten Inflationsprognose den Börsen zu neuen Höchstständen verholfen.

Korrekturen im Tech-Sektor

Während sich die Korrekturen im Tech-Sektor fortsetzten und die Aktien von SAP und Infineon nach unten gedrückt wurden, standen Immobilienwerte wegen der Aussicht auf sinkende Zinsen bei Anlegern auf dem Kaufzettel. Im DAX war das Papier von Vonovia bester Performer mit Kursaufschlägen von +2,79%.

Nach einer Abstufung gerieten die Anteilsscheine von Brenntag unter Abgabedruck. Die Analysten von Warburg Research strichen ihre Kaufempfehlung und votieren nun mit „Hold“. Das Kursziel wurde von 89 auf 85 € gesenkt. Die Analysten von JPMorgan bekräftigten nach den jüngsten Zahlen des Chemikalienhändlers ihr „Underweight“-Rating. Die Aktie büßte -2,76% ein.

Noch größere Verluste erlitt der Autozulieferer und Reifenspezialist Continental. Mit einem Minus von -4,53% rutschte das Papier ans DAX-Ende. Weiterhin als Belastung erweisen sich die jüngst vorgelegten Zahlen und der maue Ausblick auf 2024. Zudem leidet die Aktie unter dem Ausscheiden der Finanzchefin zum Ende dieses Jahres.

DAX mit weiteren Abgaben

Der DAX hat am Montag wie schon am Freitag leichte Abgaben verzeichnet, zu größeren Verkäufen kommt es bislang aber nicht. So bleibt das Rekordhoch vom vergangenen Donnerstag bei 17.816 Punkten in Reichweite. Gleiches gilt für die nächste 1.000er-Schwelle.

Bis zum Erreichen der 18.000-Punkte-Marke fehlen dem wichtigsten deutschen Aktienindex gerade einmal gut 250 Punkte bzw. +1,43%. Bislang hält sich das Börsenbarometer sogar oberhalb der 10-Tage-Linie (SMA10). Somit bleiben die Aussichten für eine Fortsetzung der Rallye intakt.

Durchbricht der DAX den SMA10 und fällt unter den Support bei 17.619/17.629 Punkten, könnte es zu einem Test der 21-Tage-Linie kommen. Sie befindet sich bei 17.410 Punkten. Anschließend wäre ein Rutsch bis 17.300/17.200 Punkten möglich.

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