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Vita 34: Neuausrichtung trägt Früchte

Marc Rendenbach / 09.05.19 / 12:35

Vita 34 (WKN: A0BL84) steigert seine Profitabilität im ersten Quartal deutlich: Die EBITDA-Marge wächst von 21% auf 27%. Das EBITDA liegt für die ersten drei Monate bei 1,3 Millionen Euro nach 1,1 Millionen Euro im Vorjahr. Beim Umsatz berichtet Vita einen leichten Rückgang um -6% auf 4,8 Millionen Euro. 

Die international tätige Zellbank will noch 2019 von der Markteinführung weiterer Produkte profitieren. Das Management erhofft sich davon eine "Vervielfachung des Marktpotentials". Vita ermöglicht die Einlagerung von Stammzellen. Nach eigenen Angaben nutzen 230.000 Kunden aus mehr als 20 Ländern das Angebot der Firma.

Unaufgeregte Q1-Zahlen - deutliche Fortschritte im Auslandsgeschäft

Als führender Dienstleister im deutschsprachigen Raum profitiert Vita 34 weiter von den Entwicklungen in der individualisierten Medizin. Vita bietet die Entnahme und Einlagerung von Stammzellen aus der Nabelschnur an, die im unternehmenseigenen Labor eingefroren werden. Mit Hilfe dieser Stammzellen können Patienten später Therapien durchführen.

Nach wie vor ist Vita in seinen Kernmärkten, der "margenstarken" DACH-Region, besonders profitabel.

Das kriselnde internationale Geschäft befindet sich am Wendepunkt: Die Neustrukturierung einzelner Auslandsmärkte im Vertrieb zeigt zum Start ins neue Jahr deutlich positive Impulse auf die Ergebnisentwicklung. Finanzchef Falk Neukirch geht davon aus, dass die 2018 rückläufigen Geschäftsbereiche das Gröbste überstanden haben und spricht von "Bodenbildung". Neukirch rechnet mit einem "deutlichen Potenzial", was aus der Neustrukturierung hervorgehe.

Den Nettogewinn im ersten Quartal steigerte Vita um 50% auf 461.000 Euro oder 0,11 Euro pro Aktie.

Gefallen dürfte Aktionären, dass Vita das März-Quartal mit höheren Geldreserven abschloss (7,5 Mio. Euro).

Die Dividende für das Geschäftsjahr 2018 soll 0,16 Euro pro Aktie betragen. Die Hauptversammlung findet am 4. Juni statt.

Konzentration auf neue Produkte

Im ersten Quartal ebnete Vita den Weg für die Ausweitung des Produktportfolios, um den langfristigen Wachstumskurs zu unterstreichen.

Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Knirsch erläutert:

Wir sehen für unser Unternehmen in den kommenden Jahren deutliches Wachstumspotenzial, auch und vor allem durch die Entwicklung und Einführung neuer Produkte.

Der Hoffnungsträger: "Kryokonservierung von Immunzellen aus peripherem Blut und Nabelschnurblut."

Vita erwartet sich von dem neuen Produkt eine "Vervielfachung des Marktpotentials". In den kommenden 24 Monaten will das Unternehmen die Herstellungserlaubnis erhalten.

An der Börse ist Vita 34 bei einem Kurs von circa 14,60 Euro mit etwa 60 Millionen Euro bewertet. Nach einer starken Kursrallye in 2017 folgte eine Konsolidierung in 2018. Im laufenden Jahr zieht es die Vita-Aktie wieder in Richtung neuer Höchststände.

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