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Tencent & Alibaba: Kaufen, wenn die Kanonen donnern?

Manuel / 28.07.21 / 12:26

Die Regulierungswut der chinesischen Regierung trifft Alibaba (WKN: A117ME) und Tencent (WKN: A1138D). Am Dienstag musste WeChat seine Neuregistrierungs-Funktion abschalten. Peking rügt – ist das die Kaufchance?

Tencent und Alibaba sind mit 520 Milliarden US$ und 580 Milliarden US$ Börsenwert unter den wertvollsten Technologieunternehmen Asiens. Allein Alibaba nutzen 811 Millionen Kunden. Die Apps von Tencent sind mit 594 Millionen Usern ähnlich mächtig. Tencent agiert ebenso als Startup-Inkubator und verfolgt sehr fruchtbare Investments. Ausgehend vom Festland expandiert Big Tech – das passt zum Trend, dass immer mehr chinesische Firmen Börsennotizen im Ausland anstreben.

33,8 Milliarden US$ futsch

Tencents App WeChat – das chinesische WhatsApp – hat gestern, ähnlich wie es bereits Didi widerfuhr, die Funktion der Neuregistrierungen im Sinne der relevanten regulatorischen Vorgaben angepasst. Der neuerliche Dienstagsrutsch löste nur bei Alibaba zeitweise einen Börsenwert von 33,8 Milliarden US$ in Luft auf.

Chinas führende Internetkonglomerate sind dank strukturell bedingtem Wachstum so groß geworden, dass sie Datenmengen ansammeln, die nach Bewertung Pekings kritisch sind. Offshore-Listings außerhalb Chinas stehen unter der Lupe. Konkret verfolgt Peking neue Beschränkungen für Unternehmen, die außerhalb des Festlands an die Börse gehen wollen. Auch die regelmäßig aufflammende Befürchtung von Kapitalverkehrskontrollen für in China tätige US-Fonds ist nun wieder Thema.

Kaufen, wenn Peking rügt!

Tencents Aktienkurs hat seinen Abwärtstrend seit Februar verschärft und hält nahe dem am Mittwoch ausgebildeten 52-Wochen-Tief von 422.000 HKD. Noch schlimmer sieht es bei Didi aus. Der Car-Hailing-Anbieter hat seit seinem NYSE-Listing am 30. Juni und Debütkursen von 18 US$ stolze 56% Kurswert eingebüßt.

Beide Konzerne gehören wie Alibaba zu Chinas Big Tech. Auf Alibabas Agenda stehen 100 Millionen (!) Jobs bis 2036 und die Expansion außerhalb Chinas. Rückschlagphasen wie diese sollten bei Big Tech mit einem Burggraben-Geschäftsmodell und inhärentem kreativen Wachstumsmotor zum langfristigen Positionsaufbau genutzt werden. Aber: Das Smart Money favorisiert derzeit andere Assetklassen. Kurzfristig besteht weiter Abwärtsstrudelgefahr.

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