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Steinhoff: Kaum Lichtblicke

Redaktion / 15.07.19 / 17:18

Der einstige Möbelgigant ist geschrumpft. Nicht nur trennte man sich von Konzernsparten, sondern auch der Kurs der Steinhoff-Aktie (WKN: A14XB9) verlor seit Bekanntwerden des Bilanzskandals vor weit mehr als einem Jahr -97%. Nun ist klar: Die Verluste steigen auch im ersten Geschäftshalbjahr weiter.

Auf der Umsatzseite steht ein Plus von 3% auf 6,8 Milliarden Euro. Ergebnisseitig schreibt der Möbelkonzern aber weiter rote Zahlen - vor Steuern -114 Millionen Euro und im fortgeführten Geschäft -356 Millionen Euro. Damit setzt sich die Serie schwacher Bilanzen fort. Zu allem Überfluss kommt nun auch noch Bewegung in eine andere Baustelle.

Tauziehen um Pepkor

Zum Steinhoff-Konzern gehören Stand 31. März noch immer rund 12.000 Läden und Stores in über 30 Ländern, darunter die bekannte Pepkor-Textil-Marke. Um genau diesen Textil-Einzelhändler gibt es gerade ein Tauziehen. Der Ex-Großaktionär Christo Wiese, einst der starke Mann hinter Steinhoff, will eine Rückabwicklung des Verkaufs von Pepkor in die Wege leiten und damit den Hoffnungsträger vom Steinhoff-Konzern loseisen.

Die Steinhoff-Aktie befindet sich aktuell auf dem Weg nach unten. Der Auslöser könnten die geschrumpften Aussichten darauf sein, den Wachstumstreiber Pepkor an Bord halten zu können.

Management vorsichtig optimistisch bei Guidance

Bezüglich der Zukunftsaussichten gab sich das Steinhoff-Management verhalten, strahlte gleichzeitig aber auch ein wenig Zuversicht aus.

Realistisch, weil wir wissen, dass Unsicherheiten bestehen bleiben und wir immer noch vor vielen schwierigen Herausforderungen auf dem Weg zur Rehabilitation stehen, aber ermutigt, dass Fortschritte gemacht wurden und dass wir nun die nächste Phase unserer Erholung in Angriff nehmen können.

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