SLM Solutions Group: Großes Comeback?

Sascha
23.06.21

Zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt zählt heute das Papier des 3D-Druck-Spezialisten SLM Solutions Group (WKN: A11133). Grund genug für mich, mir die Aktie mal wieder näher anzusehen. Denn hier könnte ein großes Comeback bevorstehen.

SLM Solutions mit Hauptsitz in Lübeck ist ein Hersteller von 3D-Metalldruckern, die unter anderem in der (deutschen) Automobilindustrie eingesetzt werden. Die Abkürzung SLM – das Unternehmen ist Mitinhaberin der Wortmarke SLM – steht dabei für Selective Laser Melting (Laserschmelzmaschinen). Die Gesellschaft ist nach EOS und Concept Laser – alle mit Hauptsitz in Deutschland – der weltweit drittgrößte Hersteller in diesem Marktsegment des 3D-Drucks.

Übernahmeangebot durch General Electric scheiterte...

Ich bin grundsätzlich ein großer Freund der Technologiebranche und finde insbesondere die Möglichkeiten, die der 3D-Druck schon heute bietet und in Zukunft wohl noch bieten wird, faszinierend. Daher verfolge ich die Aktie von SLM Solutions schon sehr lange, nämlich seit dem Börsengang im Jahr 2014. Der Börsengang selbst war dabei eher mau, große Zeichnungsgewinne gab es nicht.

So wurden die seinerzeit zu 18 Euro emittierten Aktien zunächst nur knapp über diesem Emissionspreis gehandelt und fielen einige Monate nach dem IPO sogar deutlich unter diesen zurück. Doch dann begann die Aktie im Zuge der damaligen Euphorie um den 3D-Druck zu steigen, was schließlich 2018 durch ein Übernahmeangebot von General Electric in Kursen von knapp 50 Euro gipfelte.

Allerdings kaufte sich dann der aktivistische Investor Paul E. Singer über seinen Hedgefonds Elliott Management bei SLM Solutions ein und verlangte ein höheres Übernahmeangebot durch General Electric. Dies führte dazu, dass die ohnehin schwer angeschlagenen Amerikaner ihr Übernahmeangebot zurückzogen und der Deal platzte. In der Folge fiel die Aktie bis weit unter 10 Euro zurück.

Elliott ist weiterhin an Bord!

Das erinnert ein wenig an K+S, wobei hier das Management seinerzeit ein sehr gutes Übernahmeangebot durch die Potash Corp. of Saskatchewan ablehnte. Aber zuletzt gab es auch ein größeres Comeback beim ehemaligen DAX-Konzern K+S. Ich halte es, wenngleich beide Unternehmen natürlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben, für gut möglich, dass wir auch bei SLM Solutions so ein Comeback erleben.

Denn Elliott ist bis heute an Bord geblieben und hält unverändert 28% des Aktienkapitals. Darüber liegen weitere mehr als 50% des Anteile bei anderen Großanlegern, so dass sich nur noch 21,9% der insgesamt 19,78 Millionen Aktien (circa 4,33 Millionen) im sogenannten Freefloat befinden. Die Aktie ist entsprechend markteng, so dass schon einzelne größere Kauforders sie kurzfristig beflügeln können.

In den USA gab es zuletzt mal wieder einen Kaufrausch im 3D-Sektor, nachdem 3D Systems vermeldet hatte, dass man sehr positive Rückmeldungen aus der Automobilindustrie erhalten habe, die zukünftig verstärkt auf 3D-Drucker in der Produktion setzen möchte. SLM Solutions hat hier schon – insbesondere wohl bei Volkswagen (VW) – einen Fuß in der Tür. Die zuletzt gesehenen Kursgewinne dürften daher erst der Anfang sein!

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