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Sixt gibt Vollgas: Internationalisierung lässt Gewinn sprudeln

20.03.19 / 12:30

Die bereits in mehr als 100 Ländern vertretene Sixt (WKN: 723132) kassiert dank der steigenden Internationalisierung Rekordgewinn nach Rekordgewinn. 2018 markierte das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte. Bessere Geschäfte im Ausland sorgen für einen Anstieg des Konzernumsatzes um 12,6% auf 2,93 Milliarden Euro.

Vor Steuern verdiente Deutschlands größter Autovermieter - seit 2018 ebenso "größter europäischer Mobilitätsdienstleister" - 336,7 Millionen Euro. Das sind 17,2% mehr als in 2017. Beeindruckend ist das Gewinnwachstum vor allem vor dem Hintergrund des deutlich weniger gestiegenen Konzernumsatzes und der seit Jahren überproportionalen Gewinnentwicklung. Rechnet man den Anteilsverkauf am Carsharing-Unternehmen DriveNow an BMW ein, erzielte Sixt 2018 gar ein Vorsteuerergebnis von 534,6 Millionen Euro.

Neue Sixt-App stellt Weichen für die Zukunft

Freie Kapazitäten aus dem Verkauf der DriveNow-Beteiligung kann Sixt gebrauchen, denn mit der nach Sixt-Angaben "weltweit ersten integrierten" Mobilitätsplattform ONE will die Firma neue Wachstumsimpulse setzen.

Mit der neuen App von Sixt können 20 Millionen Kunden Mieten, Teilen und Mitfahrgelegenheiten / Fahrdienste anbieten. Quelle: Sixt SE

Mit der neuen Sixt-App - aufbauend auf der Plattform "ONE" - können Nutzer die Funktionen des Sixt-Universums verbinden. Darunter fallen das Mieten von Autos, Teilen (Carsharing) und Anbieten von Fahrdiensten.

Laut Strategievorstand Alexander Sixt verfügt die Gesellschaft damit "über die Möglichkeit grenzenloser Skalierung im Wachstumsmarkt der Mobilitätsdienstleistungen", der einer PwC-Studie zufolge in Europa 2030 400 Milliarden Euro umfassen soll.

Erst vor wenigen Wochen hatte Sixt die Meldung öffentlich gemacht. Die Aktie setzte daraufhin zu einer Rallye an und schiebt sich Richtung Allzeithoch.

Auslandsgeschäft bald so groß wie Heimatmarkt - Gewinnstagnation in 2019

2018 erzielte Sixt in Deutschland ein Umsatzwachstum von 7% auf 1,62 Milliarden Euro. In allen internationalen Märkten - mittlerweile ist Sixt in über 100 Ländern tätig - summierte sich das Umsatzwachstum 2018 auf 20% bei Erlösen in Höhe von 1,31 Milliarden Euro. International wächst Sixt umsatzseitig damit fast 3x so schnell wie im Heimatmarkt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis hier die deutschen Umsätze auf den zweiten Platz verdrängt werden. Auf operativer Ebene machen die internationalen Umsätze bereits 49,6% aus.

Für 2019 erwartet Sixt bei steigenden Investitionen im Zusammenhang mit seiner App einen "deutlich steigenden" operativen Konzernumsatz, der in erster Linie "vom Auslandsgeschäft in der Autovermietung" getragen wird bei einem "stabilen" Ergebnis vor Steuern.

Sixt bleibt - eine freundliche Konjunktur vorausgesetzt - einer der spannendsten deutschen Wachstumswerte im Mid Cap-Segment. Quelle: Sixt SE

Dividende mit 2,17 Euro auf Rekordhoch

Die Dividendenausschüttung steigt bei Sixt seit Jahren und macht den Titel neben den Gewinnaussichten bei der Aktie so attraktiv. Für 2018 nimmt Sixt eine Dividendenerhöhung auf 2,15 Euro je Stammaktie (Vorjahr: 1,95 Euro) und  2,17 Euro je Vorzugsaktie (Vorjahr: 1,97 Euro) vor - beide Zahlen jeweils ohne die Sonderdividende aus dem DriveNow-Verkauf in Höhe von 2,05 Euro für beide Gattungen.

Die Dividendenrendite (Vorzug) liegt nach der jüngsten Kursrallye bei "nur" noch 3,40%. Das dürfte der Freude von Aktionären vor dem Hintergrund der Unternehmensambitionen keinen Abbruch tun. Die Hauptversammlung 2019 findet am 4. Juni statt.

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