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Nvidia: Arm-Übernahme wackelt – was das für Anleger bedeutet

Manuel / 30.08.21 / 12:23

Der kontroverse Übernahmeversuch von Arm durch Nvidia (WKN: 918422) beschäftigt höchste Tech-Kreise. Elon Musk schließt sich einer Opposition gegen die Übernahmeambitionen an. Der Chipdesigner aus Cambridge ist ein strategisch extrem wichtiges Puzzleteil.

stockNvidia logo and sign at company headquarters in Silicon Valley, high-tech hub of San Francisco Bay Area - Santa Clara, CA, USA - October 2019

Nvidia ist ein Hardware-Hersteller von Geforce-Grafikkarten (GPUs) für PCs und Gaming und von Quadro-GPUs für Unternehmensdesign. Zudem bezieht der Konzern Erlöse aus Datencentern, wo er GPUs zur Beschleunigung digitaler Arbeitsprozesse für Künstliche Intelligenz (KI) oder Datenanalytik einsetzt. Nvidia-Macher Jensen Huang würde seinen Konzern gerne um Arm vergrößern, deren Mikrochips in so viele Geräte eingebaut sind, dass 70 Prozent der Weltbevölkerung sie benutzen.

Zu prägend für die Chipbranche?

Vor fast exakt einem Jahr gab Nvidia seine Pläne bekannt, Arm zu übernehmen (wir berichteten). Widerstand gibt es nun von einer breiten Tech-Opposition, bestehend unter anderem aus Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk. Kritiker befürchten eine Ausnutzung der marktbeherrschenden Stellung Arms mit Folgen für den Preiswettbewerb sowie „das Angebot an Chipdesigns für Rechenzentren“. Dies berichtete der Telegraph am Samstag. Weitere Tech-Vertreter, die eine Wettbewerbsverzerrung wittern, sind Amazon und Samsung.

Im aktuellen Quartalsbericht informiert Nvidia darüber, dass „einige Lizenznehmer von Arm Bedenken gegen die Transaktion geäußert haben“ und die Gespräche mit den Aufsichtsbehörden mehr Zeit in Anspruch nähmen als ursprünglich angenommen. Nvidia sei zuversichtlich, zu einem finalen Abschluss zu kommen, hieß es weiter. Der Abschluss steht unter dem Vorbehalt staatlicher und behördlicher Genehmigungen in den USA, UK, EU und China. Laut Telegraph ist in den kommenden Wochen mit einer Stellungnahme der Federal Trade Commission zu rechnen.

Arm-Deal in gestiegenen Kursen eingepreist

Nvidia erkennt in der Arm-Übernahme die Chance, die nächste Ära des Computings zu bestimmen. Der Graphikspezialist ist zur elfwertvollsten börsennotierten Gesellschaft der Welt herangewachsen. Bei über 550 Milliarden US$ Marktkapitalisierung sind Zukäufe eine logische Konsequenz. Einen Teil des 40-Milliarden-Übernahmepreises plant Nvidia in eigenen Aktien zu begleichen. 21,5 Milliarden US$ zahlt die Tech-Firma in eigenen Aktien, 12 Milliarden US$ in bar. Ohne zu beurteilen, ob der Deal klappt, dürfte ein Anschluss Arms an Nvidia deren Muskel noch einmal vergrößern. Die Aktie bleibt ein Zukunftsfavorit.

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