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Novo Nordisk-Aktie: Das gibt zu denken

Johann Werther / 19.09.23 / 12:54

Die Kursentwicklung der Novo Nordisk-Aktie (WKN: A3EU6F) wurde in den vergangenen Monaten stark von dem Erfolg der Diätmedikamente des Konzerns getrieben. Dem Konzern wird auch eine goldene Zukunft vorhergesagt. Doch neue Entwicklungen deuten darauf hin, dass nicht Novo Nordisk, sondern jemand anderes der große Profiteur in diesem Wachstumsmarkt sein könnte.

stock.adobe.com/JHVEPhoto

ℹ️ Novo Nordisk vorgestellt

Novo Nordisk mit Sitz in Bagsværd bei Kopenhagen produziert und vermarktet pharmazeutische Produkte und Dienstleistungen. Der Konzern ist der weltweit führende Hersteller von Insulin. Fast jedes dritte Diabetes-Präparat weltweit stammt vom dänischen Pharmakonzern. Zudem ist Novo Nordisk in den Bereichen Blutgerinnungsmedikamente, Hormonersatztherapien und Diätmittel tätig. Mit einer Marktkapitalisierung von 309 Milliarden € ist Novo Nordisk das wertvollste Unternehmen Europas.

Wachsende Probleme

Auch wenn viele Anleger und Analysten extrem überzeugt von dem zukünftigen Erfolg von Novo Nordisk und deren Diättherapie sind, so ziehen doch aktuell einige eher dunkle Wolken über dem dänischen Konzern auf.

So hatte Reuters vor Kurzem von Liefermängeln bei Novo Nordisk Diätpräparaten berichtet, welche sogar teilweise aufgrund von unzureichender Qualität zurückgeschickt werden mussten.

Dies ist die zweite schlechte Nachricht rund um den amerikanischen Markt für die Dänen, denn bereits im Verlauf des Jahres hatte man die Lieferungen über den großen Teich aufgrund von Lieferschwierigkeiten reduzieren müssen.

Schlägt die Konkurrenz zu?

Diese Entwicklung spielt besonders einem Unternehmen in die Karten: dem Novo Nordisk Konkurrenten Eli Lilly. Dieser hat nämlich ebenfalls zwei Diät-Medikamente auf dem Markt und könnte aufgrund seiner geografischen Lage den US-Markt sehr einfach beliefern.

Dieser ist besonders wichtig für beide Unternehmen, da Amerika nicht nur einer der zahlungskräftigsten, sondern auch übergewichtigsten Ballungsräume überhaupt ist. Dementsprechend hoch ist hier der Bedarf. Und wenn Eli Lilly sich erst einmal etablieren könnte, dann dürfte es Novo Nordisk schwerfallen, noch wirklich Fuß zu fassen.

Wird die Aktie zu positiv gesehen?

Folglich gibt es trotz der Jubelstürme rund um die Aktie von Novo Nordisk auch Grund zur Kritik. Vor diesem Hintergrund wird auch deutlich, warum Novo bewertungstechnisch mit einem KGV von 37 vergleichsweise „billiger“ ist als Eli Lilly mit einem KGV von 60.

Zwar sind die Aussichten für die Aktie weiter positiv, doch Anleger sollten sich mit der hohen Bewertung auch wohlfühlen, die stets am Ende des Hypes nach unten angepasst werden kann.

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Zugehörige Kategorien: Biotech-Aktien
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