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m4e: Entertainment-Schnäppchen für die Watchlist

Marc Rendenbach / 19.01.16 / 10:31

Die jüngsten Verwerfungen an den Aktienmärkten machen auch vor so manchem Nebenwert nicht halt, der sich fundamental eigentlich auf einem exzellenten Weg befindet. Die m4e AG (WKN: A0MSEQ) ist derzeit neben der mic AG (WKN: A0KF6S) eines der großen Schnäppchen aus dem Entry Standard.

2,75 Euro - zu diesem Preis wurde die m4e-Aktie heute gehandelt. Ein paar nervöse Investoren haben scheinbar Kasse gemacht und den zuvor stabil erscheinenden Kurs wieder unter die Marke von 3 Euro gedrückt. Damit ist das schon zuvor sehr günstig bewertete Medienunternehmen jetzt erst recht einen Blick wert. Operativ könnte die Entwicklung wohl kaum besser sein.

Mia and me ein internationaler Kassenschlager

Mit seinem umfangreichen Portfolio an Eigenmarken und Lizenzen ist die m4e-Gruppe ein führender Anbieter im Bereich der Familien- und Kinderunterhaltung. Insbesondere die Erfolgsserie "Mia and me – Abenteuer in Centopia", eine Mischung aus Realfilm und CGI-Animation, bricht derzeit Rekorde am laufenden Band. Schon im ersten Halbjahr 2015 konnte m4e bei 7,6 Millionen Euro Umsatz sein Nettoergebnis auf 0,4 Millionen Euro steigern, nachdem im Vorjahr noch ein kleiner Verlust angefallen war. Angesichts der positiven Entwicklung erscheint es realistisch, dass mit Blick auf das Gesamtjahr 2015 bereits ein Jahresüberschuss in Millionenhöhe erzielt werden konnte. Derzeit befindet sich die dritte Staffel von Mia and me in der Produktion. Hier ist demnächst auch finanziell mit einem zusätzlichen Schub zu rechnen.

«Wir verspüren derzeit auf dem internationalen Markt für Animationsserien ein großes Interesse an der Produktions- und Vermarktungskompetenz der m4e», hieß es von CEO Hans Ulrich Stoef. Insbesondere die Konzentration auf das margenstärkere Lizenzgeschäft soll das Ergebnis weiter verbessern. «Das Ziel unserer Strategie ist der permanente Ausbau unseres Portfolios an eigenen Inhalten und Lizenzrechten sowie deren weltweite Vermarktung», so Stoef weiter. Dass der Aktienkurs noch längst nicht die positive Geschäftsentwicklung widerspiegelt, brachte der Unternehmenschef unter anderem in einem Interview mit den Kollegen von 4investors zum Ausdruck. Angenehm für Aktionäre: Da die m4e AG ausreichend hohen Cashflow generiert, ist eine Kapitalerhöhung wohl kein Thema.

Neubewertung nur eine Frage der Zeit

Die Bilanz der Gesellschaft zeigte sich mit einem Eigenkapital von 16,5 Millionen Euro und einer auf über 70% gesteigerten Eigenkapitalquote zuletzt sehr robust. Bei einem Aktienpreis von 2,75 Euro liegt der Börsenwert der m4e AG bei sehr schlanken 12,3 Millionen Euro. Da fast die Hälfte aller Aktien in Vorstandshänden liegen, ist der Freefloat zudem stark begrenzt. Die Finanzzeitschrift Euro am Sonntag spekulierte im November über eine sich anbahnende Lösung für die Minderheitsanteile des Unternehmens, die das Ergebnis zuletzt noch bremsten. Auch für uns ist das Papier bis um die 3 Euro ein klarer Kauf. Wer angesichts der aktuellen Börsenturbulenzen lieber vorsichtig ist, nimmt sich den Wert zumindest auf die Watchlist.

Interessenkonflikt
Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens und hat – wie andere Aktionäre auch – eventuell die Absicht, diese – auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Für diesen Beitrag redaktionell verantwortlich ist der Autor als freiberuflicher Journalist. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.

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