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LPKF Laser & Electronics: Ready for Take Off

Sascha / 08.07.20 / 15:41

Auch die LPKF Laser & Electronics (WKN: 645000) aus Garbsen bei Hannover hat den Neuen Markt überlebt. Anders als einige andere Überlebende konnte die Aktie des Unternehmens jedoch nicht auf neue Allzeithochs durchstarten.

Genau genommen notiert die Aktie, selbst nach der Kursrally zuletzt, noch immer weit unter ihrem Ausgabepreis von 31,70 Euro im Jahre 1998. Es scheint jedoch erstmals seit längerer Zeit nicht mehr ausgeschlossen zu sein, dass Anleger zumindest diesen Ausgabepreis bald wiedersehen könnten. Rein charttechnisch jedenfalls liegt das kurzfristige Kursziel im Bereich zwischen 24 und 25 Euro.

Ausstieg des Großaktionärs sehr gut verdaut!

Für auch mittel- bis langfristig weiter steigende Kurse sprechen dabei zwei Faktoren. Zum einen hat sich der Großaktionär Bantleon vor einigen Wochen von seiner kompletten Beteiligung in Höhe von gut sieben Millionen Aktien (circa 28,6% des Grundkapitals) getrennt. Zum anderen scheint die vom Unternehmen entwickelte LIDE-Technologie tatsächlich sehr gut von den Marktteilnehmern in der Branche angenommen zu werden.

So gelang es LPKF Laser & Electronics einen Lizenzvertrag mit der japanischen Nippon Electric Glass Co. Ltd. (kurz: NEG) abzuschließen (wir berichteten). Demnach dürfen die Japaner die LIDE-Technologie von LPKF zur Herstellung von Deckglas, Substratglas sowie anderen Glaskomponenten für die Displayfertigung verwenden. Ferner hat NEG im Rahmen dieses Lizenzvertrags auch schon ein erstes Vitrion-System gekauft und erhalten.

LPKF Laser & Electronics kommt wohl ganz gut durch die Krise...

Da NEG zu den weltweit führenden Herstellern von Spezialglas zählt, dürfte dieser Deal in den kommenden Wochen und Monaten weitere Deals nach sich ziehen. Obwohl wir uns noch immer mitten in der Covid-19-Pandemie und einer dadurch verursachten Weltwirtschaftskrise befinden, dürfte LPKF Laser & Electronics gar kein so schlechtes Geschäftsjahr 2020 verzeichnen. Ich rechne daher mit einem zumindest konstanten Umsatz sowie letztlich immer noch schwarzen Zahlen.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2019 lag der Jahresumsatz noch bei 140 Millionen Euro sowie der Gewinn bei knapp 19 Millionen Euro. Somit ist die Aktie zwar kein Schnäppchen, jedoch auch nicht exorbitant überteuert. Charttechnisch hat die Aktie nach dem Ausstieg des Großaktionärs auf ihre zentrale charttechnische Unterstützung um 18 Euro zurückgesetzt und kann somit als auskorrigiert gelten.

Trader sollten die Aktie daher zwischen 20 und 21 Euro einsammeln und einen Stoppkurs zwischen 17 und 18 Euro platzieren, zum Beispiel bei 17,28 Euro. Das erste Kursziel auf der Oberseite liegt dann zwischen 24 und 25 Euro. Später wären dann auch noch 30 Euro oder 35 bis 36 Euro möglich. Auch in Zukunft wird die Aktie daher wohl leider kein Highflyer wie andere Überlebende des Neuen Marktes, à la Atoss Software oder Nemetschek, werden!

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