GameStop: Musk grillt Robinhood-Boss

Manuel
02.02.21 um 13:12

Der wilde Handel in GameStop-Papieren (WKN: A0HGDX) treibt auch abseits des Börsenparketts kuriose Blüten. In Anspielung auf Graf Dracula nannte Elon Musk den Robinhood-CEO Vlad Tenev „Vlad the stock impaler“.

Robinhood und Clubhouse sind derzeit zwei der beliebtesten Smartphone-Apps. Am Montag brachte die trendige Social-App Clubhouse Musk und den Robinhood-Chef zusammen. Dabei fühlte Musk der Wahrheit auf den Zahn.

Robinhood-Nutzer begründeten ihren Unmut zuletzt damit, dass sie Aktien von gehypten Werten wie GameStop, AMC, Nokia oder BlackBerry nicht verkaufen konnten und somit in einigen Fällen nun in der Verlustzone stehen. Der ungebrochene Erfolg des Neobrokers führte die Robinhood-App im jüngsten Hype der "Meme Stocks" GameStop oder AMC zur Nummer eins in Apples App Store.

Verschärfte Auflagen der NSCC

Tenev erwähnte in dem Gespräch den Betrag von 3 Milliarden US-Dollar, den die National Securities Clearing Corporation (NSCC) Robinhood neuerdings als Auflage erteilte, basierend auf Faktoren wie der gestiegenen Tradingaktivität. Dieses Kapital sei als zusätzliche Sicherheitsleistung ins System zu geben, um etwaige Marktrisiken zu decken. Robinhood konnte die Summe letztlich auf 700 Millionen US-Dollar senken, dennoch zu viel für den Broker, der als Konsequenz temporär Käufe von bestimmten Wertpapieren sperrte.

Damit konnten Robinhood-Nutzer Aktien wie GameStop, AMC, Nokia oder BlackBerry zeitweise nur noch verkaufen, bevor die Einschränkungen am Freitag gelockert wurden. Anleger dürfen allerdings weiterhin nur eine bestimmte Zahl von Aktien und Optionen erwerben.

An der Börse rappelt's

Die Mission von Robinhood ist es, den Aktienhandel zu demokratisieren. Elon Musk solidarisiert sich nicht ganz uneigennützig mit den Robinhood-Tradern. Tesla steht hoch in deren Gunst. In der populären Trading-App mit mehreren Millionen Nutzern zählt der Elektroautobauer zu den meistgekauften Titeln.

Die GameStop-Aktie scheint ihren Höhenflug indes nicht fortsetzen zu können. Am Dienstag tendiert der Kurs vorbörslich -31,50% schwächer bei 225 USD. Die von WallStreetBets initiierte Social-Trading-Frenzy hatte den Kurs bis auf 483 USD am Donnerstag steigen lassen.

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