Beate Uhse ist platt, aber noch nicht ganz tot

Marc Rendenbach

Das traditionsreiche Erotikunternehmen Beate Uhse (WKN: 755140) geht aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit in die Insolvenz. Der Konzern kämpfte zuletzt mit rückläufigen Umsätzen und Millionenverlusten. Ganz aufgeben wollen sich die Hamburger aber noch nicht.

Laut heutiger Mitteilung werde Beate Uhse versuchen, sich im Rahmen einer Insolvenz in Eigenverwaltung zu sanieren. Die operativen Tochtergesellschaften halten derweil ihren Geschäftsbetrieb uneingeschränkt aufrecht. Wesentliche Gläubiger hätten bereits ihre Unterstützung für einen Insolvenzplan signalisiert, heißt es.

Gelingt die Sanierung?

Um den Konzern zu retten, bedarf es vor allem einer Restrukturierung der ausgegebenen Unternehmensanleihe, die derzeit bei kaum mehr als 10% ihres Nominalwerts notiert. Ein mit einem Kapitalschnitt verbundener Debt-to-Equity Swap sowie zusätzliche Eigenkapitalmaßnahmen könnten eine Lösung sein, würden bestehende Aktionäre aber vermutlich extrem verwässern. Dennoch: Gelingt die Sanierung, dürften auch Aktionäre am Ende profitieren.

Die mit 345 Mitarbeitern international vertretene Beate Uhse AG feierte im letzten Jahr ihr 70-jähriges Bestehen. Im Geschäftsjahr 2016 sollen rund 103 Millionen Euro Umsatz und ein negatives EBIT in Höhe von -6,2 Millionen Euro erzielt worden sein. Ein testierter Jahresabschluss steht noch aus.

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