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Aumann: Überraschendes Wachstum im E-Mobility-Sektor

Marco Messina / 14.08.20 / 11:30

Der Maschinenbauer Aumann (WKN: A2DAM0) hat heute seine befürchtet schlechten Halbjahreszahlen 2020 veröffentlicht. Das Wachstum im Segment "E-Mobility" konnte allerdings erneut positiv überraschen.


Die weltweite Pandemie hat auch die Umsatzerlöse bei Aumann sprichwörtlich dahinschmelzen lassen wie die Butter bei den derzeitigen Temperaturen in der Sonne. Schon nach Bekanntwerden der Quartalszahlen für das erste Vierteljahr zeichnete sich ab, dass 2020 ein anspruchsvolles Jahr werden würde. Diese Erwartung haben die Halbjahreszahlen nun bestätigt.

Zusätzlich zu einem schwachen Konjunkturumfeld und den bestehenden Herausforderungen in der Automobilindustrie, sind die Auswirkungen der weltweiten COVID-19-Pandemie auf den Geschäftsbetrieb der internationalen Kunden Aumanns schon früh im Jahresverlauf zu erkennen gewesen.

Ausblick bleibt dank E-Mobility-Segment bestehen

Bei Aumann, das im E-Mobility-Segment Spezialmaschinen und Fertigungslinien für die Produktion von Komponenten des elektrifizierten Antriebsstrangs fertigt, brach der Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres signifikant von 133,5 Millionen Euro auf nur noch 84,7 Millionen Euro ein.

Insbesondere das Segment "Classic" musste Umsatzeinbrüche von über 61 Prozent verkraften, wohingegen der Bereich E-Mobility überraschenderweise nur leichte Rückgänge zu verzeichnen hatte und nunmehr einen Umsatzanteil von rund 65 Prozent am Gesamtumsatz ausmacht.

Diese Zahl ist sehr beachtlich, zeigt es uns doch auf, dass dieser Konzernteil auch in der Pandemiezeit deutlich besser durch die tosenden Wellen gesteuert werden konnte. Auch die Auftragseingänge in diesem Segment beweisen Stärke und konnten um über 10 Prozent auf satte 41,8 Millionen Euro zulegen.

Prognose für 2020 konkretisiert

So kommt es, dass aufgrund dieser Entwicklung das Management die Jahresziele nicht einkassiert, sondern diese heute konkretisierte: Das Management geht nunmehr davon aus, dass in 2020 voraussichtlich die untere Bandbreite der Prognose eines Umsatzes von 180 bis 200 Millionen Euro sowie einer positiven EBITDA-Marge von bis zu 5 Prozent vor etwaigen einmaligen Anpassungsaufwendungen erreicht wird.

Diese Anpassung dürfte meiner Meinung nach bereits von vielen Anlegern erwartet worden sein und keine größeren Auswirkungen auf den Aktienkurs mehr haben. Im frühen Handel rutschen die Papiere von Aumann leicht unter die 13-Euro-Marke und notieren aktuell bei 13,04 Euro.

Diese Entwicklung kann auch ein wichtiger Fingerzeig sein, dass Aumann für eine Erholung nach der Pandemiezeit bestens aufgestellt ist und dann schneller wieder aus den Startlöchern kommen kann als Mitbewerber. Geld ist in den Unternehmenskassen auch ordentlich vorhanden. So standen Aumann zum 30. Juni liquide Mittel in Höhe von 86,5 Millionen Euro zur Verfügung, die Eigenkapitalquote lag bei 67,6 Prozent.

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