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Upstart Holdings: Am Ende eine zweite LendingClub?

Sascha / 16.12.20 / 14:39

Alleine am heutigen Mittwoch, dem 16. Dezember 2020, sollen fünf Unternehmen ihr Börsendebüt an Nasdaq oder NYSE feiern. Mit der Upstart Holdings sowie Contextlogic (Wish) möchte ich Ihnen die beiden wohl bekanntesten etwas näher vorstellen. Kommen wir zunächst zu Upstart!

Upstart Holdings

Beginnen wir mit der Upstart Holdings. Das Unternehmen hatte sich ursprünglich mal Crowdfunding nach Vorbild von Kickstarter.com auf die Fahnen geschrieben. Inzwischen hat man das Geschäftsmodell jedoch grundlegend verändert und wandelt eher auf den Spuren der bis dato an der Börse ungeliebten LendingClub. Denn inzwischen betreibt man schlicht und einfach einen Online-Kreditmarktplatz für Privatkunden.

Künstliche Intelligenz zur Prüfung der Kreditwürdigkeit...

Die Besonderheit dabei: Das Unternehmen nutzt eine selbst entwickelte Softwarelösung, um anhand nicht traditioneller Kriterien wie Bildung oder Arbeitsplatzhistorie die Kreditwürdigkeit zu prognostizieren. Dies hört sich, gerade nach dem großen Erfolg von Stitch Fix – hier wird ein Künstlicher Intelligenz-Algorithmus genutzt, um den Geschmack der Kunden in Sachen Bekleidung möglich genau zu treffen – zunächst einmal sehr interessant an.

Allerdings muss man eben auch klar konstatieren, dass das ursprüngliche Geschäftsmodell Crowdfunding wohl gescheitert ist und man sich daher sehr früh komplett neu erfinden musste. Was an sich kein großes Problem wäre, wenn es mit LendingClub nicht ein Unternehmen mit einem ähnlichen Geschäftsmodell schon geben würde – und die Aktie von LendingClub ist seit ihrem IPO leider ein ziemlicher Rohrkrepierer!

Das Who-is-Who der Venture Capital-Branche ist an Bord!

Allerdings gibt es durchaus Hoffnung, dass Upstart am Ende erfolgreicher werden könnte als LendingClub. Denn gerade bei solch jungen Unternehmen kommt es sehr stark auf das Management an. Bei Upstart besteht dieses zu einem großen Teil aus ehemaligen Mitarbeitern von Google (heute bekanntlich ein Teil von Alphabet). Darüber hinaus hat bei Upstart das Who-is-who der Venture Capital-Branche investiert – und solche Investoren unterstützen ein so junges Startup in der Regel mit Rat und Tat.

Zu den ersten Kapitalgebern von Upstart gehörten unter anderem First Round Capital, Kleiner Perkins Caufield & Byers, Google Ventures sowie der ehemalige Chef von Dirk Nowitzky, Marc Cuban. In weiteren Finanzierungsrunden stießen unter anderem der ehemalige Google CEO Eric Schmidt, der Salesforce.com Gründer und CEO Marc Benioff, Peter Thiels Founders Fund, Dan Loebs Third Point Capital sowie die japanische Rakuten ein.

Trotzdem scheinen die Anleger gegenüber dem Unternehmen, wohl aufgrund der schlechten Performance von LendingClub, sehr kritisch eingestellt zu sein. Denn die Aktien, die im Rahmen des IPOs in einer Preisspanne zwischen 20 und 22 USD zur Zeichnung angeboten wurden, werden nur am unteren Ende dieser Preisspanne und somit zu 20 USD ausgegeben. Auch ich bin nicht begeistert von der Aktie, würde sie aber durchaus mal auf die Beobachtungsliste setzen!

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