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Uber: Droht juristisches Ungemach?

Manuel / 28.08.20 / 12:30

Uber-Aktien (WKN: A2PHHG) kommen nicht aus dem Trott, während die US-Technologiemärkte ein Hoch nach dem anderen ansteuern. Nun droht zusätzliches Ungemach von juristischer Seite.

Ich hatte die Problematik von Uber-Fahrern in Bezug auf deren Angestelltenverhältnis angeteasert. Nun wurde im August von einem kalifornischen Gericht entschieden, dass Ride-Hailing-Dienste ihre Fahrer als Angestellte und nicht als unabhängige Unternehmer einstufen sollen. Von der Entscheidung ist auch Konkurrent Lyft betroffen. Uber legte bereits Berufung ein.

Letzte Woche konnten beide Konzerne einen Etappensieg erringen. So hob ein Berufungsgericht die Anordnung der untergeordneten Instanz auf. Demnach hätten beide Anbieter ihre Fahrer im Sunshine State ab 21. August wie Angestellte behandeln müssen.

GrubHub-Deal war kriegsentscheidend 

Lichtblicke auch bei Uber Eats. Die Essensliefersparte konnte die Erlöse im zweiten Quartal auf 1,2 Milliarden US-Dollar hochschrauben. Da das Segment-EBITDA mit -232 Millionen US-Dollar noch immer weit im Negativbereich ist, werden auch Schwachstellen eklatant.

Die von Uber letztlich als Übernahmeziel ausgewählte Postmates war so etwas wie die zweitbeste Option, die aus Mangel an Alternativen gewählt wurde. In den Bieterwettkampf um die markenstarke GrubHub, die eine Brand mit hoher Identifikationskraft besitzt, stieg dann auch die holländische Just Eat Takeaway.com ein und machte das Rennen (wir berichteten). Postmates war gemäß der von "Second Measure" erhobenen Daten im Juni für 8 Prozent der Essensauslieferungen in den USA verantwortlich.

Es hätte so schön sein können: Uber und Grubhub mischen zusammen die US-Essenslieferservicebranche auf und sparen gleichzeitig so viel ein, dass bald der Breakeven anvisiert hätte werden können.

Anlegern fehlen erstmal Impulse, um die Aktie zu kaufen. Der geplatzte Deal spiegelt sich noch heute im niedrigen Kursniveau wider. Externe Faktoren wie COVID-19 und gerichtliche Prozeduren belasten. Uber wird – neben Elon Musk – die Mobilität der Welt entscheidend verändern. Noch ist die Profitabilität der Knackpunkt. Auf lange Sicht wird die Aktie von der Zukunftsausrichtung profitieren.

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