Royal Dutch Shell setzt Zeichen: Dividende steigt!

Redaktion

Der am Kapitalmarkt zuletzt stark gebeutelte Energieriese Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) setzt mit der Vorlage seiner neuesten Quartalsergebnisse ein Zeichen. Das Signal ist klar: Man will nicht länger als dreckiger Ölkonzern ohne Zukunft wahrgenommen werden.

Im dritten Quartal des Corona-Jahres erwirtschaftete Shell einen bereinigten Gewinn in Höhe von 955 Millionen US-Dollar und damit deutlich mehr, als es die Analysten zuletzt mit einem Konsens von nur 150 Millionen US-Dollar erwartet hatten. Der Nettogewinn lag mit 489 Millionen US-Dollar wenig überraschend weit unter den starken 5,9 Milliarden US-Dollar aus dem Vorjahr. Auch der Umsatz fiel mit 44 Milliarden US-Dollar in den Monaten Juli bis September schwächer aus.

Während das Ölförder- und Gasgeschäft noch tief in den roten Zahlen steckt, fährt der Konzern mit seinem Downstream-Business, also den Raffinerien und Tankstellen, weiterhin gute Gewinne ein. Auch der Bereich Chemikalien ist profitabel.

Dividende soll steigen

In seiner Pressemeldung zeigt sich das Unternehmen betont optimistisch und spricht von einem „überzeugenden Investmencase“ für Aktionäre. Gestützt werden soll dieser von dem neuen Vorhaben, die Dividende jährlich um 4 Prozent anzuheben. Bereits für das zurückliegende dritte Quartal werde man eine Dividende in Höhe von 16,65 US-Cent nach zuvor 16,00 US-Cent ausschütten, heißt es. Laut CEO Ben van Beurden ließe die Geschäftsentwicklung eine entsprechende Strategie zu:

Unsere branchenführenden Cashflows werden es uns ermöglichen, unser Geschäft der Zukunft auszubauen und gleichzeitig die Ausschüttungen der Anteilseigner zu erhöhen, was uns zu einem überzeugenden Investitionsfall macht.

Trotz der Dividendenpläne will Shell weiterhin auf die Schuldenbremse treten und seine Nettoverschuldung bis auf 65 Milliarden US-Dollar reduzieren. Im dritten Quartal sank dieser Wert bereits um 4,4 Milliarden auf 73,5 Milliarden US-Dollar per Ende September.

Klar ist: Shell will sich den Ruf als Energieplayer der Zukunft erarbeiten und wieder als solide, langfristige Anlage wahrgenommen werden. Der Konzern unterstreicht seine Ambition, bis 2050 ein komplett emissionsfreies Geschäft zu haben.

Bodenbildung voraus

Die Shell-Aktie legt auf Xetra um akuell knapp +3% auf rund 10,30 Euro zu. Im einem turbulenten Umfeld hatte das Papier gestern zeitweise weniger als 9,90 Euro gekostet. Für die Aktie rückt nun eine mögliche Bodenbildung im Bereich von 10 Euro in den Fokus. Sofern die allgemeinen Verwerfungen an den Märkten in den kommenden Wochen nicht zu heftig ausfallen, besteht kurstechnisch signifikantes Rebound-Potenzial.

Langfristig muss sich Shell als grüner Energieriese beweisen. Gelingt die Transformation, können aktuelle Notierungen getrost als Geschenk betrachtet werden.

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