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Rock Tech Lithium nutzt die Gunst der Stunde

Simon Ruić / 10.03.22 / 10:14

Während Rock Tech Lithium (WKN: A1XF0V) auf die Baugenehmigung für die erste Lithium-Fabrik Europas wartet, plant der Batterierohstoff-Produzent bereits die zweite Konverteranlage auf dem Kontinent. Mit einem neuen hochkompetenten Führungsteam und der Aussicht auf üppige Fördermittel hat das Clean-Tech-Unternehmen beste Karten, um seine Agenda bis 2029 zu realisieren. Der Aktienkurs hat vom Tief am Montag bei 3,01 € bereits wieder um rund +10% zugelegt.

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Das deutsch-kanadische Clean-Tech-Unternehmen Rock Tech Lithium hat große Pläne: Bis Ende des Jahrzehnts will der Minenbetreiber zum führenden Anbieter des Batterie-Rohstoffs für Europas Elektroauto-Industrie werden. Bis zu fünf Konverter-Anlagen will Rock Tech bis dahin auf dem Kontinent errichten, um das Rohmaterial aus seiner kanadischen Mine zu Tausenden von Tonnen batteriefähigem Lithiumhydroxid umzuwandeln. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt derzeit bei umgerechnet 216 Millionen €.

Zweiter Konverter in Rumänien?

Kaum hat Rock Tech das Genehmigungsverfahren für seinen Lithium-Konverter im brandenburgischen Guben gestartet, plant der Rohstoff-Verarbeiter schon die nächste Umwandlungsanlage in Europa. So gab das Unternehmen am Dienstag die Unterzeichnung einer nicht bindenden Absichtserklärung mit der rumänischen Regierung bekannt.

Das Land hat demnach zugestimmt, die Clean-Tech-Firma bei der Suche nach einem geeigneten Standort für einen Lithiumhydroxid-Konverter zu unterstützen und langfristig auch beim Bau und Betrieb einer solchen Anlage. Für die kommenden Planungsschritte strebt Rock Tech den Angaben nach eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, Experten und Partnern an.

Rock-Tech-Chairman Dirk Harbecke kommentierte:

Wir wollen bis 2029 mit dem Bau und Betrieb von fünf Lithiumhydroxid-Konvertern in Europa beginnen und freuen uns, dass die rumänische Regierung uns bei der Suche nach dem idealen Standort für einen unserer nächsten Konverter unterstützt.

Der Schlüsselfaktor bei der Standortauswahl ist nach Ansicht der Unternehmensleistung der Zugang zu regionaler Infrastruktur. Um den ersten Standort in Guben zu finden und entsprechende Verträge abzuschließen, habe der Lithium-Spezialist fast zwei Jahre gebraucht, sagte Harbecke.

Erster Konverter im Genehmigungsverfahren

Für den Bau der ersten Lithium-Fabrik Europas in Guben hat Rock Tech vor zwei Wochen offiziell das Genehmigungsverfahren gestartet. Wenn der Rohstoffförderer wie geplant bis zum Spätsommer alle Lizenzen beisammenhat, kann der Bau des Konverters bereits in diesem Jahr beginnen. Produktionsstart ist weiterhin für Ende 2023 vorgesehen.

Eine vollendete Umwandlungsanlage soll nach Firmenangaben in der Lage sein, 24.000 Tonnen des Akku-Ausgangsstoffs zu produzieren. Damit könnten bis zu einer halben Million Elektroautos mit Lithium-Ionen-Batterien versorgt werden. Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie will das Unternehmen ab 2030 rund 50% der eingesetzten Rohstoffe aus recycelten Altbatterien gewinnen.

Kompetentes Führungsteam

Damit sich die anspruchsvollen Projekte von Rock Tech weiterhin im Zeitplan entwickeln, hat sich der Lithium-Spezialist in der Chefetage zuletzt verstärkt. Vergangene Woche hat das Unternehmen Esther Bahne in den Verwaltungsrat berufen. Bahne ist seit 16 Jahren in der Automobilbrachen tätig und war zuletzt verantwortlich für die Marketing- und Nachhaltigkeitsstrategien bei Audi und der BMW-Marke Mini.

CEO des Batterierohstoff-Produzenten ist seit Mitte Januar Markus Brugmann, der aus Tätigkeiten bei Mitsubishi Powers und ABB reichlich Erfahrung mitbringt auf den Gebieten Anlagenbau, erneuerbare Energien und Batterieanwendungen.

Politik an der Seite von Rock Tech

Das politische Umfeld für den Lithiumhydroxid-Produzenten ist derzeit so günstig wie nie. Die Entscheidungsträger verstehen langsam, dass Europa ein Gegengewicht zu China braucht, das wesentliche Teile des Markts kontrolliert.

Hinzu kommt nun: Die russische Invasion der Ukraine hat vielen Regierungen in Bezug auf die eigene Rohstoffsicherung die Augen geöffnet. Immer mehr Spitzenpolitiker fordern sofortige Milliardeninvestitionen, um die eigenen Volkswirtschaften unabhängiger und gleichzeitig klimafreundlicher zu gestalten.

Am Sonntag erst hat Bundesfinanzminister Christian Lindner zu diesen Zweck bis 2026 über 200 Milliarden € bereitgestellt. Rock Tech kann nun mit üppigen Fördermitteln rechnen, um sein fast 500 Millionen € teures Lithium-Projekt in Guben zu finanzieren.

Die Investitionskosten für den zweiten Konverter in Rumänien schätzt der Lithium-Spezialist auf etwa 400 Millionen €. Auch bei dieser Anlage ist eine wichtige Erfolgsvoraussetzung der Zugang zu staatlichen Zuschüssen. Die Chancen dafür stehen derzeit besser denn je.

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