Rheinmetall-Aktie: Der nächste Auftrag bringt Schwung
Die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000) legt heute weitere +2% auf 258,10 € zu. Grund sind dabei erneut positive Nachrichten, die den Wert aus der Konsolidierung zu treiben scheinen. Ist das vielleicht die letzte Gelegenheit einzusteigen, bevor der Zug nach oben abrauscht?
Rheinmetall ist ein deutscher Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Sitz in Düsseldorf. Nach Airbus ist Rheinmetall der zweitgrößte deutsche Hersteller von Rüstungsgütern. Seit Anfang 2023 ist der Konzern Mitglied im deutschen Leitindex DAX. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt ca. 11 Milliarden €.
Schon wieder ein Großauftrag
Es ist abermals ein Großauftrag, der die Aktie von Rheinmetall nach oben treibt. Diesmal ist der Auftraggeber die Bundeswehr, die für eine Milliardensumme Artilleriemunition bei dem deutschen Rüstungsproduzenten in Auftrag gibt.
Insgesamt handelt es sich wohl um mehrere 100.000 Geschosse, die der deutsche Staat angefordert hat. Ursache für die plötzliche Not sind Lieferungen an die Ukraine, die den eigenen Bestand dezimiert haben.
Unter dem Strich bedeutet das für Rheinmetall ein Auftragsvolumen von 1,3 Milliarden €, wobei die erste Lieferung im Wert von 127 Millionen € bereits in Kürze erfolgen soll.
Konsolidierung ist vorbei
Durch die positiven Nachrichten zeichnet Rheinmetall heute auch ein sehr positives Bild im Chart. So kann die Aktie, welche zuletzt die 50-Tage-Linie überwinden konnte, auch die 100-Tage-Linie überspringen und schickt sich nun an, aus der Konsolidierungsphase auszubrechen.
Dabei ist besonders die Marke von 264,50 € entscheidend, welche ein deutlicher Widerstand für den Titel auf dem Weg nach oben sein könnte. Aber kann die Aktie diese Hürde überwinden?
Jetzt Chancen wahrnehmen?
Geht es zumindest nach Analyst Guillermo Peigneux Lojo von der UBS, dann nicht. Dieser rechnet in einer am Dienstag veröffentlichten Studie mit einem schwachen zweiten Quartal für Rheinmetall. Darum beließ er seine Einstellung auch auf „Hold“ mit Kursziel 233 €.
Tatsächlich kann der Anstieg über den Widerstand auch nur gelingen, wenn die Ergebnisse am 10. August nicht enttäuschen.
Anstatt allerdings gleich einzusteigen, sollten Anleger aus meiner Sicht besser abwarten und vielleicht mit einem Limit auf den nachhaltigen Durchbruch der wichtigen Chartmarke spekulieren, was vermutlich Hand in Hand mit guten Ergebnissen im August gehen dürfte.
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