Lang & Schwarz: Weiter auf Rekordkurs

Marco Messina

Die Papiere des Düsseldorfer Brokers Lang & Schwarz (WKN: 645932) markieren ein neues Allzeithoch. Aktionäre sitzen seit Jahresanfang auf +279% Kursgewinn!

Ob long ob short, das Geld ist fort. Nicht so für Aktionäre der Lang & Schwarz AG. Diese profitieren vom großen Coronacrash im März ebenso wie jetzt zur Biden-Rallye. Die als eine Finanz-Holdinggesellschaft agierende Firma hat im laufenden Geschäftsjahr, wie gestern mitgeteilt, das dritte Rekordquartal in Folge einfahren können.

Insbesondere die Entwicklung im dritten und voraussichtlich auch im vierten Quartal dieses Jahres hatte ich so erwartet, als ich Dir vor Ende August erstmals die Aktie bei Kursen um 33,50 Euro ans Herz gelegt hatte.

Im heutigen Handel mussten Anleger bereits 50 Euro für eine Aktie auf den Tisch legen. Ein satter Kursaufschlag von fast +50% in nur wenigen Wochen. Auch wenn der Aktienkurs in diesem Jahr bisher um satte +279% förmlich explodiert ist, so ist weiterhin viel Fleisch am fetten Knochen.

Grund sind erneut sensationelle Quartalszahlen. So weist das Unternehmen im dritten Quartal einen Konzernüberschuss in Höhe von 9,45 Millionen Euro aus. Für die ersten neun Monate liegt der Überschuss nach rund 16 Millionen Trades gemäß Meldung bei rund 23,8 Millionen Euro. Im Vorjahr ist in diesem Zeitraum noch ein Verlust in Höhe einer halben Million Euro angefallen.

Online-Broker sorgen für Aktionärsboom

In der Coronakrise haben Hunderttausende Menschen erstmals an der Börse investiert. Auf dem Sparbuch gibt es keine Zinsen mehr, insbesondere die Aktienkurse der Pandemieprofiteure sind nach März raketenmäßig durch die Decke gegangen.

Radikal einfache Smartphone-Broker wie Robin Hood oder Trade Republic machen es den Menschen einfach, innerhalb weniger Minuten die Aktien zu kaufen und zu verkaufen. Solange die Märkte so laufen wie jetzt, kann nahezu jeder Anfänger blind ohne Expertise und Knowhow den Kaufbutton drücken.

Und auch in turbulenten Börsenzeiten unter hohem Handelsvolumen können sich die Broker und vor allem die Betreiber elektronischer Handelssysteme die Taschen vollmachen. Trade Republic ist das Fintech der Stunde und gerade in Österreich fulminant gestartet.

Die Markterweiterung dürfte weiteres Wachstum generieren. Der Smartphone-Broker gehört zur börsennotierten Sino AG, ein Spezialbroker für Heavy Trader. Alleine aus den dort veröffentlichten Zahlen kannst Du zukünftig in etwa die Entwicklung bei L&S im Voraus erahnen.

Behalte daher unbedingt auch immer die Pressemitteilungen von Trade Republic und Sino AG im Blick. So bist Du bei der L&S-Aktie dem Markt einen Schritt voraus. Auch das Handelsvolumen auf Tradegate kann Dir als Indikator dienen, auch wenn es ein Konkurrenzunternehmen ist.

Auf Tradegate wird mittlerweile täglich zehnmal so viel Aktienvolumen gehandelt wie am Börsenplatz Frankfurt. Vor wenigen Tagen wurde auf dem Handelsplatz sogar das Rekordvolumen von über 3 Milliarden Euro in Aktien gehandelt. Auch der Aktienkurs der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank scheint vor diesem Hintergrund derzeit günstig zu sein.

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