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Intel-Aktie -8%: Diese Nachricht schockiert Anleger

Johann Werther / 04.04.24 / 7:46

Die Intel-Aktie (WKN: 855681) ist am Mittwoch um -8% eingebrochen. Ursache waren diese überraschend negative Nachrichten, die Anleger aus den Papieren trieben. Kann das einen Momentumwechsel für die Intel-Aktie auslösen?

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ℹ️ Intel vorgestellt

  • Die Intel Corporation mit Sitz im kalifornischen Santa Clara ist ein führender US-Anbieter von Halbleitern.
  • In seinem Kerngeschäft mit der Herstellung von Mikroprozessoren für PCs und Laptops dominiert der Konzern 70% des weltweiten Markts.
  • Das Unternehmen ist im Dow Jones und in der Nasdaq gelistet und erreicht aktuell einen Börsenwert von rund 171,6 Milliarden US$.

7 Milliarden US$ Verlust

Mehr als 20 Jahre ist es inzwischen her, seit Intel eines der wertvollsten Unternehmen der Welt war. Zuletzt hatte sich das Bild für den Chipkonzern deutlich eingetrübt, denn technologisch ist er von AMD und Nvidia abgehängt worden.

Mit einer neuen Strategie, dem sogenannten Foundry-Geschäft, das Chips der Konkurrenz als Auftragsfertiger herstellt, läutete Intel zusammen mit einigen anderen Maßnahmen den Turnaround ein. Nun sind es ausgerechnet Nachrichten rund um diesen Geschäftsteil, die einen erneuten und dieses Mal negativen Momentumwechsel bei der Aktie des Chipkonzerns zur Folge haben können.

Denn wie nun bekannt geworden ist, dürfte Intel noch über Jahre mit seiner Auftragsfertigung Verluste schreiben. Allein im vergangenen Jahr sei laut der neuen Reporting-Richtlinie des Konzerns in dem Bereich ein Verlust von satten 7 Milliarden US$ aufgelaufen. Analysten rechneten in anschließenden Studien aus, dass der Break-Even-Point vermutlich im Jahr 2027 liegen dürfte.

Chartbild trübt sich ein

Infolgedessen gab die Aktie von Intel am Mittwoch um -8% auf 40,33 US$ nach. Damit liegt der Wert unter der 50- und 100-Tage-Linie, mit einem starken Trend in Richtung der wichtigen 200-Tage-Linie bei 39,78 US$ und der Marke von 40 US$.

Sollten diese beiden Unterstützungen im Rahmen des negativen Momentums durchbrochen werden, dürfte der im Oktober 2023 gestartete Aufwärtstrend bei Intel vorbei sein.

Auf die Watchlist nehmen

Nach den zuletzt schlechten Nachrichten aus China rund um Chipgesetze aus Peking folgt für Intel-Aktionäre in Form der massiven Verluste der Auftragsfertigung die nächste Hiobsbotschaft. Aktuell spricht dementsprechend nicht viel für die Papiere des Chipherstellers, die vermutlich in den kommenden Tagen die 200-Tage-Linie testen werden.

An diesem Punkt sollten sich besonders kurzfristig orientierte Anleger auf die Lauer legen. Eine deutliche Reaktion in die eine oder andere Richtung wäre ein Signal für einen kurz- bis mittelfristigen Trade. Nach oben steht dabei die Marke von 45 US$, nach unten die Unterstützung bei 34 US$ im Fokus.

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