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German Startups Group: Mit Fintech zum Börsenerfolg in 2016?

Marc Rendenbach / 14.12.15 / 11:05

Fintech ist das Wort, das alteingesessenen Bankern die Schweißperlen auf die Stirn treibt: Fintech-Startups stellen die Banken- und Finanzwelt auf den Kopf und finden neue kreative Lösungen, wo in den Vorstandsbüros der alteingesessenen Banken noch gar keine Probleme bekannt sind. Mit der Aktie der German Startups Group (WKN: A1MMEV) können Anleger in diese Zukunftsbranche und weitere interessante deutsche Startups auf attraktivem Niveau investieren.

In Deutschland gilt Berlin als Epi-Zentrum der Startups. Wenig überraschend hat hier auch gerade erst seit wenigen Wochen Börsenluft schnuppernde German Startup Group ihren Hauptsitz. Der nach eigenen Angaben zweitaktivste Fintech-Investor hat sich für 2016 viel vorgenommen und dafür noch im November 2015 mit einer Kapitalerhöhung erfolgreich weiteres Wachstumskapital aufgenommen.

2015 hatte das Management der German Startups Group noch gut lachen...

Ursprünglich wollte die Beteiligungsgesellschaft vor einigen Monaten an die Börse über 60 Millionen Euro einsammeln. Aufgrund des Umfelds wurde der Börsengang allerdings abgesagt und im Rahmen einer Privatplatzierung im November dann neues Kapital in Höhe von knapp 10 Millionen Euro (2,50 Euro je Aktie) eingesammelt. Seit diesem Zeitpunkt ist die Aktie auch im Entry Standard notiert.

Das wirklich interessante an dieser Transaktion ist, dass die 10 Millionen Euro nach unseren Recherchen nach nicht mal einer Handelswoche bei in- und ausländischen Fonds eingesammelt wurden. Altaktionäre haben im Rahmen dieser Transaktion keine Aktien abgegeben!  Nicht nur hierbei unterscheidet sich das Beteiligungsunternehmen von anderen Startups, wie beispielsweise Zalando (WKN: ZAL111), wo Altaktionäre sogar schon vor dem Ende der offiziellen Haltefrist Kasse machten.

Bekanntes Beteiligungsportfolio bietet Phantasie für 2016

German Startup Group sieht sich selber als das neue Bindeglied zwischen VC und Startup-Unternehmen und beteiligt sich überwiegend über Minderheitsbeteiligungen an bekannten Unternehmen wie der Fast-Food-Lieferdienstportal Delivery Hero (Lieferheld.de, pizza.de) oder an der unter Börsianern bekannten CFD-Broker ayondo Holding. Ebenso hält die Gesellschaft Anteile an der sehr bekannten Musikplattform SoundCloud, dem Online-Optiker Mr. Spex und der Münchner ePetWorld.

Im Gegensatz zu Rocket Internet (WKN: A12UKK) hat die German Startup Group den Börsengang nicht überreizt. Altaktionäre haben sich gar nicht von Anteilen getrennt, das Preisniveau der Privatplatzierung war mit 2,50 Euro deutlich unter den ursprünglich anvisierten 2,70 bis 3,60 Euro. Im kommenden Jahr will das Unternehmen dann nochmals Aktien am Markt platzieren. Um das dann innerhalb der geplanten Range oder sogar deutlich darüber zu realisieren, macht das Management derzeit seine Hausaufgaben und präsentierte sich auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt sowie auf einer Analystenkonferenz von Prior.

Dem Kursverlauf nach zu urteilen waren diese Vorträge für die Analysten und Investoren sehr aufschlussreich: Der Kurs schoss zum Eigenkapitalforum auf fast 4 Euro, ehe sich die Kursnotierung im Anschluss beider Konferenzen auf fast 3 Euro ermäßigte. Auf der Prior-Konferenz sollen nach unseren Informationen weitere Abschlüsse bis zum Ende des Jahres in Aussicht gestellt worden sein.

Durch die moderate Bepreisung zum Börsenstart bietet die German Startups Group eine interessante Möglichkeit, in den Zukunftsmarkt Fintech, aber auch in deutsche Startups vor ihrem Börsengang allgemein, zu investieren. Auch wenn das aktuelle Kursniveau langfristig als attraktiv einzuschätzen ist, sollten Anleger dem Kurs nicht hinterherlaufen: In der aktuellen Marktphase sind auch noch einmal Kurse unter 3 Euro denkbar, so dass der Einstieg mit etwas Disziplin und Glück sogar noch günstiger gelingen kann.

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