GBS Software verkauft Assets und wird zum Börsenmantel
Die im Entry Standard notierende GBS Software AG (WKN: A14KR2) hat sich von ihren wesentlichen Beteiligungen getrennt. Das Thema Insolvenz ist damit vom Tisch. Der Kurs steigt. Spekulanten wittern einen Zock.
Mit dem Verkauf seiner Unternehmenstöchter GROUP Business Software Europa GmbH und GROUP Business Software (UK) Ltd. ist GBS auf einen Schlag alle seine Schulden los. Laut heutiger Meldung fließen 6 Millionen sofort in die Kasse, während weitere 2,475 Millionen Euro in mehreren Tranchen bis ins Jahr 2018 fällig werden. Darüber hinaus übernimmt der Käufer eine Verbindlichkeit der GBS gegebüber einer der Töchter über mehr als 2 Millionen Euro. Insgesamt soll sich der Kaufpreis auf bis zu 10,75 Millionen Euro belaufen.
Die angeschlagene Software-Holding kann mit der Transaktion einen überlebenswichtigen Erfolg verbuchen. Da die Anteile an verbundenen Unternehmen im letzten Jahresabschluss mit lediglich 5,8 Millionen Euro bewertet wurden, dürfte nun ein nicht unerheblicher Buchgewinn anfallen. GBS spricht daher von einem gestärkten Eigenkapital für zukünftige Aktivitäten. Die GBS-Aktie legt in Frankfurt aktuell um 28% auf 0,59 Euro zu. Der Börsenwert beträgt immer noch schlappe 3,54 Millionen Euro. GBS wird damit zu einem interessanten Börsenmantel mit gut gefüllter Kasse.