City Windmills - Rückenwind für Cleantech-Perle

Marc Rendenbach
19.04.12 um 10:00

Ein spottbilliger Geheimtipp vor dem Ausbruch? City Windmills Ltd. (WKN: A1H7ME) möchte zum globalen Marktführer im Bereich städtischer, als Werbeträger genutzter Windräder aufsteigen und hat hierfür alle Trümpfe in der Hand: Eine patentierte Technologie, ein starkes Management, einen riesigen Absatzmarkt sowie einen ersten Mega-Vertrag. Bei laut letztem Stand lediglich 10,8 Millionen ausstehenden Aktien wird das gesamte Unternehmen derzeit vom Markt mit nur rund 1,5 Millionen Euro bewertet. Das sollte sich schnell ändern, wenn City Windmills in Kürze auf Roadshows geht und mit aufsehenerregenden News aufwarten wird. Renommierte Analysten sehen für die Aktie riesiges Potenzial!

Mit "Windvertisern" zum globalen Marktführer?
Die von City Windmills entwickelten und raffinierterweise "Windvertiser" getauften Werbe-Windräder eignen sich beispielsweise hervorragend für die Dachinstallation oder die Anbringung auf Parkplätzen. Während gewöhnliche Windräder so verformt sind, dass eine effiziente Nutzung als Werbeträger keinen Sinn ergibt, sind die Windblätter der Windvertiser flach und ermöglichem dem Besitzer bei entsprechender Vermarktung durch Plakatwerbung ein Vielfaches an Umsatz. Selbstverständlich produzieren die Windvertiser zuverlässig Energie, deren Gewinnung sich dank großzügiger Subventionen in den Haupt-Zielmärkten USA, Kanada und Großbritannien ebenfalls lukrativ gestaltet. Produziert werden können die Windvertiser ohne viel Aufwand in jedem Land der Welt, so dass sich auch der lokale Vertrieb als simpel erweist. Als weitere Vorteile der Anlage werden niedrige Wartungskosten, Vogelsicherheit, Geräuschlosigkeit sowie eine einfache Installation und Selbstregulation aufgeführt. Zudem soll schon mit geringer Windgeschwindigkeit Energie produziert werden. Unternehmensangaben zufolge kann ein einziger Windvertiser an einem guten Ort bereits für 10.000 Euro Jahresumsatz sorgen. Dies entspricht den kompletten Anschaffungkosten - die Amortisationszeit ist somit denkbar kurz.

Extremer Rückenwind dank US-Regierung
Was der Markt bislang noch so gut wie gar nicht  honoriert hat: City Windmills hat einen Mega-Handelsvertrag mit Federal Prison Industries, besser bekannt als Unicor, geschlossen. Das Unternehmen ist ein Ableger des US-Justizministeriums und befindet sich komplett in Staatsbesitz. 2005 beschäftigte Unicor 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von rund einer Milliarde Dollar! Allein dieser Vertrag eröffnet City Windmills ein Umsatzpotenzial von 80 Millionen Dollar. Dies ist allerdings nur ein kleiner Anfang, denn: Bis 2025 hat sich die US-Regierung zum Ziel gesetzt, dass alle Regierungs- und Behördengebäude 25% der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Derzeit ist man durch Solartechnik bei gerade mal 3% angelangt. City Windmills ist hier zur genau richtigen Zeit am richtigen Ort und hat mit seinem Produkt und seiner bereits aufgebauten Geschäftsbeziehung zur Regierung beste Chancen, besonders stark zu profitieren! Die erste Produktionslinie soll in Kürze stehen, eine weitere wird wohl nicht lange auf sich warten lassen. Wie attraktiv der Markt ist, hat seinerzeit unter anderem der US-Energiekonzern Sauer Energy erkannt und plante, bei City Windmills einzusteigen. Eine neue Unternehmensstrategie bei Sauer ließ den Deal im Februar dieses Jahres jedoch platzen. Unsere Meinung: City Windmills war einfach zu teuer!

Kursziele zwischen 1,25 und 15 Euro!
Wie Gründer und Finanzvorstand Sean Kelly bereits in einem Interview verlauten ließ, haben die Altaktionäre keineswegs vor, ihre Aktienpakete zu verkaufen und sogar eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Hintergrund ist unter anderem, dass sich einige der Aktionäre ein eigenes Lizenzgeschäft aufbauen und Windvertiser in einer bestimmten Region exklusiv vertreiben möchten. Hierzu bedarf es laut Kelly einer entsprechenden Aktienanzahl. Während der Kurs der City-Windmills-Aktie derzeit im unteren zweistelligen Centbereich herumdümpelt, sieht beispielsweise das renommierte Analystenhaus von Silvia Quandt ein Kursziel von 1,25 Euro. Sean Kelly selbst hält demnächst sogar die Marke von 15 Euro für möglich!

Ex-Telekom-Amerika-Chef an der Spitze
Damit es zumindest mit dem Quandt-Kursziel auch klappt, sollte City Windmills seine Planzahlen erfüllen. Während man für dieses Jahr nach 0 Euro in 2011 mit bereits 20 Millionen Dollar Umsatz rechnet, sollen es im kommenden Jahr schon satte 60 Millionen sein. Dass es sich hier um seriöse Kalkulationen handelt und der Firma durchaus volles Vertrauen zu schenken ist, beweist die Position des CEOs: Mit Roland Bopp bekleidet ein international angesehener Top-Manager den Chefposten bei City Windmills. Bopp war jahrelang unter anderem Boss der US-Töchter von Mannesmann sowie der Deutschen Telekom. Man darf annehmen, dass seine Verbindungen dem Unternehmen wertvolle Tore öffnen, die anderen verschlossen bleiben...

Erklärung nach § 34b Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes
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