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BYD-Aktie: Eine riesengroße Marktchance

Simon Ruić / 17.04.23 / 9:22

Während Medien bei BYD (WKN: A0M4W9) zuletzt von neuen Expansionsplänen berichtet haben, hat sich die Aktie in den vergangenen 30 Tagen wieder um knapp +13% auf 231 HKD hochgekämpft – und das trotz bedeutender makroökonomischer Gegenwinde. Sind größere Kursrücksetzer bald unvermeidlich?

stock.adobe.com/VanderWolf Images

BYD ist ein agiler chinesischer Mischkonzern, der sich in drei Hauptgeschäftsfelder aufteilt: Automobile, das Batterie- und Solarsegment und die eigenständige Holding BYD Electronics. Fahrzeug-Komponenten wie Halbleiter und Akkus erhalten die Chinesen damit aus erster Hand – in Zeiten knapper Rohstoffe und Vorprodukte ein großer Wettbewerbsvorteil.

Reuters: Neue Fabrikbau-Anreize in Brasilien

Die internationale Expansion von BYD steht noch am Anfang, und große Marktchancen bieten insbesondere die neuen Präsenzen in Südostasien und Brasilien. Nachdem der Mischkonzern bereits mit Ford über die Übernahme eines geschlossenen Werks des US-Konkurrenten auf dem wichtigsten südamerikanischen Markt verhandelt hat, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters Ende vergangener Woche unter Berufung auf ungenannte Quellen über alternative Pläne.

Die brasilianischen Behörden bieten BYD demnach nun neue Anreize, um den chinesischen Hersteller zum Bau einer E-Auto-Produktionsstätte im Bundesstaat Bahia zu bewegen. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Ford-Werk in den Plänen des von Invest-Legende Warren Buffett unterstützen Unternehmens keine Rolle mehr spielt, heißt es weiter in dem Bericht.

So will BYD den Angaben nach weiterhin mit dem US-Konzern verhandeln, um die stillgelegte Produktionsanlage samt Steuervergünstigungen zu übernehmen. Die brasilianischen Behörden bieten den Chinesen jedoch nun den alternativen Standort an, um eine neue Fabrik zu errichten, sollten die ins Stocken geratenen Gespräche mit Fort scheitern, so Reuters.

Im vergangenen Oktober hatte BYD der brasilianischen Regierung in einem Brief mitgeteilt, dass der Konzern in dem Land über eine halbe Milliarden US-Dollar investieren wolle für die Errichtung eines E-Auto-Werks.

Große Marktchance

Der Reuters-Bericht deutet an, dass die Entscheidungsträger in Brasilien die BYD-Fabrik unbedingt wollen, und umgekehrt stellt Südamerikas größte Volkswirtschaft für den chinesischen Hersteller eine Riesen-Marktchance dar.

In der wachsenden Mittelschicht des Landes befinden sich zig Millionen kostenbewusste Konsumenten, die BYDs relativ preiswerte E-Modelle den Teslas, BMWs und Porsches vorziehen dürften. Denn während der günstigste Tesla bei 47.000 US$ beginnt, ist ein vergleichbares BYD-Modell bereits ab weniger als 30.000 US$ zu haben.

Krisenresilienz

Nachdem die Chinesen die weltweite Lieferketten-Problematik im vergangenen Jahr souverän abgeschüttelt haben und an der Konkurrenz vorbeigezogen sind, steht der Hersteller 2023 in der Heimat vor neuen Herausforderungen: vor allem die ausgelaufenen E-Auto-Kaufprämien und der von Tesla angezettelte Preiskrieg. In diesem Artikel haben wir jedoch bereits aufgezeigt, dass der Mischkonzern noch einige Ässe im Ärmel hat, um seine Margen trotz der aktuellen Gegenwinde hochzuhalten.

Wir sehen BYD daher auf einem guten Weg, etwaige Wachstumsdellen und eine mögliche Rezession schadlos zu überstehen. Die Aktie bleibt damit ein potenziell wichtiger Baustein für jedes Langfrist-Depot.

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