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BASF-Aktie: Geduld der Anleger wird belohnt!

Frank Giarra / 10.10.22 / 13:39

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) nimmt heute richtig Fahrt auf und klettert aktuell um über +6% auf 43,25 €. Was steckt hinter dem Kurssprung? Und ist die monatelange Leidenszeit für Anleger endlich vorbei? 

Die BASF SE mit Sitz in Ludwigshafen ist gemessen am Umsatz (2021: 79 Milliarden €) der größte Chemiekonzern der Welt. Allein 4% des deutschlandweiten Gesamtbedarfs an Erdgas gehen auf das Konto des Unternehmens. Angesichts der ausbleibenden Gasflüsse aus Russland und der Aussicht auf eine weitere Verschlechterung der Versorgungslage forcieren die Ludwigshafener den Umstieg auf alternative Energieträger und eine umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft.

Erfreuliche Erholung

Anleger blicken heute erfreut auf die Kurstafel, die ein kräftiges Plus für die BASF-Aktie ausweist. Zwar steht das Papier auf Jahressicht noch bei -31%, aber die seit vergangenen Donnerstag laufende Erholung wird immer deutlicher. Sie beweist: Allmählich wird die Geduld der Anleger belohnt!

Zwei Faktoren sind für die positiven Tendenzen des Titels ursächlich. Da wäre zum einen der bereits stark gesunkene Gaspreis zu nennen. Er ist binnen eines Monats um rund 15% gefallen, wenn man zum Beispiel den Rohstoff-Future November für Erdgas betrachtet.

Gaspreisbremse treibt den Kurs

Zum anderen schickt sich die Bundesregierung an, zur Bekämpfung der Energiekrise eine Gaspreisbremse zu installieren. Die von ihr eingesetzte Expertenkommission schlägt vor, die Gas- und Wärmepreisbremse im kommenden Frühjahr in Kraft zu setzen. 90 Milliarden € Kosten werden dafür veranschlagt.

Noch in diesem Jahr sollen bereits Haushalte und Gewerbe mittels einer Sonderzahlung in Höhe einer Gas-Monatsrechnung entlastet werden. Für die Industrie und damit auch für die BASF soll ab Januar eine Deckelung des Beschaffungspreises auf 7 Cent pro Kilowattstunde gelten. Laufzeit: bis April 2024. Das Grundkontingent soll bei 80% des Verbrauchs liegen.

Das ist natürlich für die Ludwigshafener eine extrem positive Nachricht. Der Chemieriese hat die seit Jahresstart exorbitant gestiegenen Kosten für Gas in den vergangenen Monaten zwar gut kompensiert, indem er sie weitgehend auf seine Kunden abgewälzt hat. Dennoch haben sie natürlich die Geschäftsentwicklung belastet.

Aktie weiter günstig bewertet

Wir haben es in diversen Artikeln fast gebetsmühlenartig wiederholt: Die BASF-Aktie war und ist bei einer Marktkapitalisierung von knapp unter 40 Milliarden € und einem KGV von rund 7 nach wie vor günstig bewertet.

Sie gehört im Grunde in jedes gut sortierte Dividenden-Depot. Denn es winkt eine sehr gute Dividende. Basierend auf der letzten Ausschüttung von 3,40 € je Anteil und einem Kurs von 43,12 € beträgt die Dividendenrendite aktuell 7,9%.

Belastende Faktoren bleiben

Allerdings sollten Anleger bei aller Freude über die anziehenden Kurse nicht vergessen, dass es weiterhin belastende Faktoren gibt. So hatte CEO Martin Brudermüller zuletzt angekündigt, dass es bei der BASF in der kalten Jahreszeit wohl zu Produktionskürzungen kommen werde. Auch die einsetzende Rezession schadet insbesondere dem Chemieriesen.

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