2G Energy: Dieses Kursziel dürfte die Aktie ansteuern

Die Aktie von 2G Energy (WKN: A0HL8N) erholte sich zuletzt wieder kräftig und steht aktuell bei 22,30 €. Somit hat sie einen Rebound vollzogen und den Kurseinbruch im Januar wieder vollständig ausgeglichen. Insgesamt ist sie seit dem Hoch im Juni 2023 durch eine stetige Abwärtsbewegung mit kurzen Erholungsphasen aufgefallen. Ist sie jetzt wieder für ein Investment interessant?

Mittelfristprognose erhöht

Am 25. Januar teilte das Unternehmen in einer Ad-hoc-Nachricht mit, dass die Umsatzprognose für 2025 angehoben wird. Standen bisher 390 bis 430 Millionen € auf dem Zettel, so wird der obere Wert auf 450 Millionen € angehoben. Die bisherige Erwartung bei der EBIT-Marge von 8,5 bis 10% bleibt dagegen bestehen.

Grund für die Erhöhung ist, dass die Auftragseingänge im vierten Quartal deutlich gestiegen sind – das Volumen erhöhte sich von 37,1 Millionen € auf 47,5 Millionen €. Positiv ist, dass die zusätzlichen Aufträge aus Ländern kamen, in denen der Anlagenbauer bisher nur schwach vertreten war. Diese sind insbesondere die Regionen Asien und Australien. Das Auftragsvolumen stieg hier im Vergleich zum Vorjahresquartal von 1,6 Millionen € auf 10 Millionen €.

In Deutschland und dem US-Markt blieb der Auftragseingang schwach. Bei letzterem führten die erhöhten Regularien des Inflation Reduction Act zu einer Verschiebung. Im laufenden Geschäftsjahr werden sich diese Verzögerungen auflösen. Auch in Deutschland wird in diesem Jahr mit deutlich höheren Aufträgen gerechnet. Die hohen Energiepreise machen die BHKW zu hochprofitablen Investitionen. Ein großer Vorteil der Anlagen ist, dass diese später auf Wasserstoff umgerüstet werden können.

Christian Grotholt, CEO des Unternehmens, kommentiert die höheren Erwartungen so:

Der Jahresverlauf 2023 und insbesondere das vierte Quartal bestätigen eindrücklich unsere Strategie. Mithilfe unseres Partnerkonzepts haben wir uns nicht nur von unserem Heimatmarkt in Deutschland emanzipiert. Wir erweitern unser Absatzspektrum inzwischen durchaus über die Märkte der G7 hinaus.

Wachstumsdynamik setzt sich fort

Die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal setzte die Dynamik der Vorquartale fort. Aus dem am 27. November veröffentlichten Quartalsbericht wird ersichtlich, dass sowohl Umsatz als auch Ertrag weiter gestiegen sind. Während der Umsatz nur um 1% auf 77,6 Millionen € anstieg, verbesserte das EBIT sich um 14,7%.

Auf Jahressicht wird mit einem Konzernumsatz von 310 bis 350 Millionen € gerechnet, die EBIT-Marge soll bei 6,5 bis 8,5% liegen. Für das laufende Geschäftsjahr stehen ein Umsatz von 390 Millionen € sowie eine EBIT-Marge von 8,5 bis 10% auf dem Zettel.

Potenzial vorhanden

Der Kursrückgang von insgesamt -33% basierte nicht auf wirtschaftlichen Daten des Unternehmens, sondern überwiegend auf einer allgemeinen Börsenschwäche. Dieser Rückgang ist jetzt wieder teilweise aufgeholt. Die Erhöhung der Prognose zeigt, dass zukünftig mit einem weiteren Wachstum zu rechnen ist. Dies dürfte sich auf den weiteren Kursverlauf positiv auswirken. Die überproportionale Ertragssteigerung rechtfertigt einen Kursanstieg.

Meiner Meinung nach liegt eine faire Bewertung der Aktie bei 30 €. Auf dem Weg dorthin dürfte es zu mehreren Rückschlägen kommen. Die Analysten von First Berlin Equity Research sind mit ihrer Einschätzung von 34 € deutlich zuversichtlicher.

Mein Fazit: Als Nebenwert eignet sich die Aktie hervorragend als Depotbeimischung.

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